Sanierung der B83-Ortsdurchfahrt in Heinebach: Konzept steht

Nun steht das Konzept zur Sanierung der B 83 in Heinebach und wurde jüngst final von der Alheimer Gemeindevertretung beschlossen.
Heinebach – Im Vorfeld wurden Bedenken und Wünsche der Alheimer Bürgerinnen und Bürger aufgenommen und in der Planung berücksichtigt. Nun steht das Konzept zur Sanierung der B 83 in Heinebach und wurde jüngst final von der Alheimer Gemeindevertretung beschlossen.
Voraussichtlich in der ersten Hälfte im Jahr 2024 wird die Sanierung der Fahrbahndecke beginnen. Mindestens ein Jahr wird hierfür die Ortsdurchfahrt Heinebach gesperrt sein – jedoch nur halbseitig, weshalb keine Umleitung nötig sei, wie Alheims Bürgermeister Dr. Andreas Brethauer (SPD) erklärt.
Im Rahmen der Baumaßnahme an der Bundesstraße baut auch die Gemeinde selbst. So wird es einen neuen Gehweg an der Bundesstraße geben, den auch Radfahrer künftig mitnutzen sollen. Dieser geht am Edeka entlang bis in das Heinebacher Neubaugebiet „Kuttendelle“.
Wasserleitungen und Kanäle werden, dort wo es nötig ist, ebenfalls erneuert. Im Bereich der Abzweigung zur Kreisstraße Richtung Niederellenbach werden Bushaltestellen auf beiden Seiten errichtet. Und am Fahrbahnrand der Nürnberger Straße werden an mehreren Stellen Parkplätze für Autos geschaffen.
Zunächst war auch ein Fußgänger-Überweg im Bereich der Einmündung zum Gewerbegebiet Haischwiese geplant. Dieser wurde jedoch in der jüngsten Parlamentssitzung durch einen Beschluss der Gemeindevertretung aus der Planung herausgenommen, um die Verkehrssituation in dem Bereich nicht zusätzlich zu belasten und zu verengen.
„In dem Gewerbegebiet sind zwei unserer größten Gewerbetreibenden mit großem Lkw-Verkehr. Das muss ohne Probleme auch weiter möglich sein“, sagte der Fraktionsvorsitzende der CDU, Dieter Schönborn, und nannte damit einen der Gründe, weshalb die Querungshilfe – die die Fahrbahn verengen würde – nicht gebaut werden sollte. Darüber waren sich sowohl die beiden Ausschüsse als auch das Parlament überwiegend einig.

Die FDP-Fraktion und der fraktionslose Heinz Schneider reichten einen Änderungsantrag ein, den sie am Ende der Diskussion jedoch wieder zurückzogen. Hiermit wollten sie erreichen, dass die geplante Maßnahme getrennt nach Gewerken (Frischwasser, Abwasser, Gehwege) ausgeschrieben wird und das Ergebnis der Ausschreibung der Gemeindevertretung erneut zum Beschluss vorgelegt wird. Als Begründung hieß es im Änderungsantrag, dass ein vollständiger Austausch der Abwasserleitung nicht notwendig und die überwiegende Anzahl der Anlieger mit der aktuell vorhandenen Gehweg- und Parkplatzsituation entlang der Bundesstraße einverstanden sei und der Neugestaltung eher skeptisch gegenüber stünde. „Was notwendig ist, das soll selbstverständlich gemacht werden, aber was nur hübsch wäre, da sollten wir die Finger von lassen“, fasste der FDP-Fraktionsvorsitzende, Jörg Becker die Intention des Änderungsantrags zusammen, die zu einer Entlastung des Haushaltes führen sollte.
„Der Antrag ist Mist. Entweder wir machen es jetzt ordentlich oder wir lassen es“, sagte Norbert Viereck (CDU, Vorsitzender des Bauausschusses) dazu. Dieter Schönborn gab daraufhin den Hinweis, dass fast alle Sanierungsmaßnahmen ohnehin im Haushalt für 2022 abgebildet seien.
Die FDP-Abgeordneten ließen sich überzeugen, Schneider war im Parlament nicht anwesend.
Laut Bürgermeister Brethauer belaufen sich die Kosten auf schätzungsweise 2,6 Millionen Euro. Die Rad- und Gehwege werden zum Teil gefördert. Die Anlieger werden nicht an den Kosten beteiligt. (Carolin Eberth)