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Wolf oder Hund? Schafsriss von Iba kann nicht aufgeklärt werden

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Von: Christopher Ziermann

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Die DNA-Analyse nach dem Riss von zwei Schafen bei Bebra-Iba im Mai hat kein Ergebnis gebracht. Das teilt das Hessische Umweltministerium auf Nachfrage mit.

„Das Labor konnte keine Tierspuren nachweisen“, sagt Pressesprecherin Ira Spriestersbach. Ob ein Wolf als Verursacher von Rissen infrage kommt, kann zweifelsfrei nur durch eine DNA-Analyse bestimmt werden. Die ist im Fall der Anfang Mai getöteten Schafe nun ergebnislos abgeschlossen. 

Der Fall war bemerkenswert, weil die Schafe nur rund 30 Meter von einem Wohnhaus entfernt weideten – laut dem Besitzer geschützt von einem 1,50 Meter hohen Festzaun. Das Hessische Umweltministerium empfiehlt zum Schutz vor Wölfen bei Festzäunen eine Mindesthöhe von 1,20 Meter. 

Auf Nachfrage teilt das Ministerium außerdem mit, dass es in den vergangenen Wochen neben dem bestätigten Wolfsriss von zwei Schafen in Licherode vom 30. März auch zwei dokumentierte Risse von Rehwild gab: Am 22. Mai bei Iba und am 25. Mai bei Licherode. In beiden Fällen hat ein DNA-Gutachten ergeben, dass es sich um Wolfsrisse handelt. Man gehe weiterhin von nicht ortsansässigen Einzeltieren aus, so die Pressesprecherin. Weil sich die Sichtungen derzeit häuften, könne sich diese Einschätzung in den nächsten Wochen aber ändern.

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