GILFERSHAUSEN. Rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt in Gilfershausen präsentiert der Arbeitskreis der Vereine des Ortes seinen Kalender für 2010. 13 Hochglanzseiten bieten typische Ansichten von Bauernhäusern aus dem Jahr 1978.
„Wir wollen Geschichte bewusst machen. Die schönste Ausstellung schließt nach einer gewissen Zeit, aber auf ihren Kalender schauen die Leute täglich“, erläutert Albert Schmidt vom Arbeitskreis die Beweggründe für die Erstellung des Kalenders. Der Gilfershäuser Hobbyhistoriker ist geistiger Vater des Werkes mit den Schwarz-Weiß-Fotos.
Fotos aus Stadtarchiv
Für die technische Umsetzung hat Hartmut Berge gesorgt. Die Fotos wählte Albert Schmidt aus dem Bestand des Bebraer Stadtarchivs aus. Die Rückseite der Kalenderseiten bietet kompakte Informationen über die Motive. Dafür hat Schmidt in Kirchenbüchern, Katastern, Rezessen und vielen weiteren historischen Unterlagen gestöbert.
Neues für Jüngere
Entstanden ist ein Werk, das auch den Wandel veranschaulicht. „Durch die Gegenüberstellung von Motiven aus dem Jahr 1978 und der aktuellen Ansicht wird deutlich, wie sich der Ort verändert“, erklärt Schmidt. „Ein Motiv aus 1978 ist nach seinem Abriss sogar völlig aus dem Ortsbild verschwunden. Gerade die Jüngeren wissen schon gar nicht mehr, wie es an der Ecke einmal ausgesehen hat“, sagt der Hobbyhistoriker.
Verkauft wird der Kalender vom Arbeitskreis Gilfershäuser Vereine auf dem Weihnachtsmarkt des Dorfes vom 3. bis zum 6. Dezember für neun Euro. (red)