Startseite Lokales Rotenburg / Bebra Chronik: Der Kannibale von Rotenburg - der Fall in Bildern Erstellt: 05.10.2018, 19:22 Uhr
Teilen
Armin Meiwes, auch bekannt als der "Kannibale von Rotenburg", hat im Jahr 2001 einen Internet-Bekannten getötet, zerlegt und Teile des Körpers gegessen. Eine Chronik in Bildern.
1 / 39 März 2001 - In diesem abgelegenen Haus bei Rotenburg geschah die unvorstellbare Bluttat. Die Chronik: Am 9. März empfängt Armin Meiwes am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe den Berliner Bernd-Jürgen B. Der will sich essen lassen. Im Haus in Rotenburg schneidet Armin Meiwes seinem Opfer den Penis ab und versucht, ihn zu essen. © HNA 2 / 39 März 2001 - Das Opfer Bernd Jürgen B. aus Berlin. Die beiden Männer hatten sich im Internet kennen gelernt. © dpa 3 / 39 März 2011 - Meiwes tötet Bernd Jürgen B. mit einem Küchenmesser, zerlegt ihn und friert das Fleisch ein. Das filmt Meiwes. Er sieht sich das Video an und befriedigt sich selbst. Später isst er vom Fleisch seines Opfers. © dpa 4 / 39 Dezember 2002 - Der Tatort: Unfassbares spielte sich im Haus von Armin Meiwes im Rotenburger Ortsteil Wüstefeld ab. © HNA 5 / 39 Dezember 2002 - Die Polizei ermittelt zunächst wegen Gewaltverherrlichung, weil Meiwes im Internet Opfer sucht. Sie durchsucht sein Haus und beschlagnahmt Fleisch aus der Tiefkühltruhe sowie 12.000 E-Mails und 1600 Bilddateien. Meiwes offenbart sich seinem Anwalt und legt ein Geständnis ab. Die Polizei nimmt ihn in Haft. © düa 6 / 39 Dezember 2002 - Polizisten und Spurensicherung stehen vor dem Hauseingang. © dpa 7 / 39 Dezember 2002 - Beamte der Kriminalpolizei stellen Beweismaterial sicher. © dpa 8 / 39 Dezember 2002 - Die Spurensicherung ist mehrere Tage vor Ort. © dpa 9 / 39 Dezember 2002 - Das Medieninteresse ist riesig. MIt dem Helikopter kreisen Journalisten sogar über Wüstefeld. © dpa 10 / 39 Dezember 2002 - Fotografen vor dem Haus von Armin Meiwes. © dpa 11 / 39 12. Dezember 2002 - Das Fachwerkhaus mit 30 Zimmern ist abgesperrt. © HNA 12 / 39 Dezember 2002 - Die kleine Ortschaft Wüstefeld erhält traurige Berühmtheit. © HNA
13 / 39 Dezember 2002 - Das Wohnhaus des Täters Armin Meiwes. © HNA 14 / 39 Dezember 2002 - Das Wohnhaus des Täters Armin Meiwes. © HNA 15 / 39 Dezember 2002 - Das Titelblatt der HNA-Ausgabe vom 12.12.2002. © HNA 16 / 39 Juli 2003 - Am 17. Juli erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes zur Befriedigung des Geschlechtstriebs. © HNA 17 / 39 Dezember 2003 - Vor der Strafkammer des Landgerichts Kassel beginnt am 3. Dezember der Prozess. Der Angeklagte legt ein umfassendes Geständnis ab. Zeugen sagen aus, die mit Meiwes „Schlachtspiele“ veranstaltet hatten. Laut Polizei haben sich 204 Menschen übers Internet als Schlachtopfer oder für Misshandlungen angeboten. © Lothar Koch/HNA 18 / 39 Dezember 2003 - In diesem Saal des Landgericht Kassel findet der Kkannibalen-Prozess statt. Im größten Raum des Landgerichts, Saal D 130, wird Armin Meiwes angeklagt. © dpa/dpaweb 19 / 39 Dezember 2003 - Schlange vor dem Gericht: Ab 4 Uhr morgens warten die ersten Zuschauer am ersten Prozesstag auf den Einlass. Nur die ersten 40 bekommen einen Platz im Gerichtssaal. © Lothar Koch/HNA 20 / 39 Dezember 2003 - Der Prozess gegen den "Kannibalen von Rotenburg" beginnt. Das Medieninteresse an dem Fall ist riesig. © Lothar Koch/HNA 21 / 39 Dezember 2003 - Ab frühmorgens berichten Journalisten live aus Kassel vom Geschehen. Reporter aus der ganzen Welt sind vor Ort. © Lothar Koch/HNA 22 / 39 Dezember 2003 - Teilweise müssen Journalisten auf dem Flur warten, weil sie nicht mehr in den Gerichtssaal gekommen sind. Sie verfolgen das Geschehen auf einem Monitor. © Lothar Koch/HNA 23 / 39 Januar 2004 -Der Angeklagte Armin Meiwes im Gerichtssaal. Laut Psychologe ist er voll schuldfähig. Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslang, die Verteidigung höchstens fünf Jahre. © Lothar Koch/HNA 24 / 39 Januar 2004: Armin Meiwes stellt sich bereitwillig den Kameras. Der psychatrische Gutachter hält Meiwes für geistig gesund, aber auch extrem abartig. © Lothar Koch/HNA 25 / 39 Januar 2004 - Der Staatsanwalt Anwalt auf dem Weg zur Urteilsverkündung von Armin Meiwes. © Lothar Koch/HNA 26 / 39 Januar 2004 - Der Anwalt Harald Ermel auf dem Weg zur Urteilsverkündung. © Lothar Koch/HNA 27 / 39 Januar 2004 - Der Angeklagte Armin Meiwes im Blitzlichtgewitter mit seinem Verteidiger Harald Ermel. © Lothar Koch/HNA 28 / 39 Januar 2004 - Der Angeklagte Armin Meiwes sitzt im Gerichtssaal mit seinem Verteidiger Harald Ermel, dahinter die Richterbank. © Lothar Koch/HNA 29 / 39 Januar 2004 - Der Angeklagte Armin Meiwes im Gerichtssaal mit seinem Verteidiger nach der Urteilsverkündung. Das Kasseler Urteil am 30. Januar: Achteinhalb Jahre wegen Totschlags. © Lothar Koch/HNA 30 / 39 Januar 2004 - Das Haus von Armin Meiwes steht leer. Der Gutshof, in dem das schreckliche Verbrechen geschah, ist nach Ansicht eines Nachbarn dem Verfall preisgegeben. © HNA 31 / 39 April 2005 - Der "Kannibale von Rotenburg", Armin Meiwes sitzt auf der Anklagebank. Der Bundesgerichtshof hebt das bisherige Urteil auf - die Bundesanwaltschaft hatte sich gegen seine Verurteilung wegen Totschlags zu achteinhalb Jahren Haft gewandt und plädierte auf Mord. Ein neuer Prozess soll in Frankfurt stattfinden. © dpa 32 / 39 Januar 2006 - Der als "Kannibale von Rotenburg" Armin Meiwes (rechts) und sein Verteidiger Harald Ermel im Gerichtssaal des Landgerichts von Frankfurt. Der Kannibalismus-Fall wird erneut vor dem Landgericht verhandelt. Die Gutachter bleiben dabei: Meiwes ist schuldfähig. © dpa/dpaweb 33 / 39 Januar 2006 - Armin Meiwes wartet im Landgericht in Frankfurt am Main auf den Beginn der Verhandlung. © AP 34 / 39 Mai 2006 - Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslang, die Verteidung eine befristete Gefängnisstrafe wegen Tötens auf Verlangen. Am 9. Mai gibt es das Urteil in Frankfurt: Lebenslang wegen Mordes. © dpa 35 / 39 Dezember 2012 - Das Haus des Kannibalen steht noch immer leer. Immer wieder kommen Schaulustige zum "Kannibalenhaus". © HNA 36 / 39 Dezember 2012 - Das Fachwerkhaus in Wüstefeld gehört noch immer Armin Meiwes. Des bestätigte sein Anwalt. © HNA 37 / 39 Aktuelle Bilder von dem Haus von Armin Meiwes und seinem Wohnort. © Lothar Koch/HNA 38 / 39 Aktuelle Bilder von dem Haus von Armin Meiwes und seinem Wohnort. © Lothar Koch/HNA 39 / 39 Aktuelle Bilder von dem Haus von Armin Meiwes und seinem Wohnort. © Lothar Koch/HNA Der Fall und die anschließenden Verhandlungen hatten deutschlandweit großes Aufsehen erregt.
Verhaftet worden war Meiwes im Dezember 2002. Der Computertechniker wurde 2006 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes und Störung der Totenruhe verurteilt.
Hinweis: Die Fotostrecke erschien erstmals am 12. Dezember 2012.