Kreis bei Einnahmen aus Gewerbesteuer auf hinterem Platz

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg liegt laut der jüngsten Aufstellung des Statistischen Landesamts Hessen auf dem fünftletzten Platz, was die Einnahmen aus der Gewerbesteuer angeht.
Hersfeld-Rotenburg – 132 518 579 Euro werden in der Statistik als Einzahlungen aus der Gewerbesteuer (brutto) als Jahressumme für das vergangene Jahr ausgewiesen. Damit liegt Hersfeld-Rotenburg in der Statistik noch vor dem Landkreis Kassel (99 692 254 Euro), dem Schwalm-Eder-Kreis (84 963 954 Euro) und dem Landkreis Waldeck-Frankenberg (95 123 100 Euro). Das Schlusslicht bildet der Nachbarlandkreis Werra-Meissner mit 38 157 845 Euro.
Zwar liegt der Kreis Hersfeld-Rotenburg im Landesvergleich auf dem fünftletzten Platz, bei der Betrachtung der wirtschaftlichen Entwicklung müssen die Zahlen aber in Relation zu den Jahren und Zahlen der anderen Landkreise berücksichtigt werden.
Im Zeitraum seit dem Jahr 2016 haben sich die Gewerbesteuereinnahmen für Hersfeld-Rotenburg von 57 884 456 Euro (2016) auf 132 518 579 Euro im Jahr 2022 verbessert. In den Jahren dazwischen schwankten die Jahressummen und hatten 2017 mit 31 465 368 ihren niedrigsten Stand erreicht. 2021 lag das Jahresergebnis noch bei 63 805 927 Euro.
Somit haben sich die Gewerbesteuereinnahmen im Kreis in den vergangenen Jahren durchaus positiv entwickelt. Hinzu kommen weitere Faktoren, die bei der Einordnung der wirtschaftlichen Entwicklung berücksichtigt werden müssen, etwa die Lebenshaltungskosten vor Ort sowie Miet- und Immobilienpreise.
Mit Blick auf die Jahressummen in den Kommunen steht Heringen mit 40 791 444 Euro an der Spitze, gefolgt von der Kreisstadt Bad Hersfeld (28 208 462 Euro) und Philippsthal (28 050 315 Euro). Die Schlusslichter sind Breitenbach am Herzberg (457 570 Euro), Nentershausen (341 423 Euro) und Cornberg (115 436 Euro). In den Städten Rotenburg und Bebra liegt das Ergebnis für 2022 bei 2 520 342 Euro und 8 067 459 Euro.
Bei den Hebesätzen für die Gewerbesteuer ist weiterhin Heringen mit 480 Punkten Spitzenreiter, den geringsten Satz erheben Bebra und Ludwigsau mit jeweils 360 Prozent. Der Kreis bleibt mit einem durchschnittlichen Hebesatz von 389 Prozent weiter knapp über dem hessischen Durchschnitt von 2020 (387 Prozent). (Daniel Göbel)