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K+S mietet Halle in Hönebach: Auf einem Hektar Ersatzteillager für deutsche Werke geplant

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Von: Carolin Eberth

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Bei der Schlüsselübergabe in der neuen Hönebacher Logistikhalle: von links Johannes Zapp von der K+S-Werksleitung, Peter Schulz, Leiter operative Lagerwirtschaft K+S, sowie Sibylle Schäfer und Dieter Konrad von der Firma Garbe Industrial Real Estate aus Hamburg, die die Halle an K+S vermietet.
Bei der Schlüsselübergabe in der neuen Hönebacher Logistikhalle: von links Johannes Zapp von der K+S-Werksleitung, Peter Schulz, Leiter operative Lagerwirtschaft K+S, sowie Sibylle Schäfer und Dieter Konrad von der Firma Garbe Industrial Real Estate aus Hamburg, die die Halle an K+S vermietet. © Carolin Eberth

In der neuen Lagerhalle im Hönebacher Gewerbegebiet wird das Bergbauunternehmen K+S künftig Ersatzteile, Werkzeuge und Anlagenteile für das Verbundwerk Werra in Philippsthal, Heringen und Unterbreizbach sowie für weitere Werke in ganz Deutschland, lagern.

Die Unterzeichnung des Mietvertrages und die Schlüsselübergabe fanden am Mittwoch statt. Das zwölf Meter hohe Gebäude – errichtet von der TS Turnkey Solutions GmbH – besteht aus zwei Teilen. Eine Halle ist 7000 Quadratmeter groß und befindet sich noch in der Vermarktung. Die andere, die K+S aus heutiger Sicht für rund zehn Jahre mieten möchte, ist 10 000 Quadratmeter groß. Vermieter ist die Firma Garbe Industrial Real Estate mit Sitz in Hamburg, die die Halle im Herbst 2022 von der TS Turnkey Solutions gekauft hat.

„K+S wird hier Tausende unterschiedliche Artikel systematisch in Regalen lagern: vom Schraubenschlüssel über Absperrventile bis hin zu Fahrladerachsen“, sagt Pressesprecher Marcus Janz. Der Grund, weshalb das Unternehmen mehr Platz brauche, seien die Umbauarbeiten für das Projekt „Werra 2060“. Damit sollen die Umweltauswirkungen des Werks Werra maßgeblich verringert werden. Für den Umbau will K+S bis 2027 eine dreistellige Millionensumme investieren. Der bisherige Magazin-Standort in Philippsthal werde durch das neue Ersatzteillager nicht beeinflusst, da es als Ergänzung dienen werde.

Anwohner müssen laut K+S nicht mit einer erhöhten Verkehrsbelastung rechnen

„Ich freue mich über die Entscheidung, dass K+S die Halle nutzen wird. Damit können wir den größten Arbeitgeber in unserer Region unterstützen und das tut uns schließlich allen gut“, sagt Wildecks Bürgermeister Alexander Wirth. Die gute geografische Lage, die technische Ausstattung und die Umweltstandards der Halle hätten K+S schließlich zu der Entscheidung geführt, sie zu mieten, so Janz. Bis Ende 2023 soll das neue Ersatzteillager in Hönebach bestückt sein.

Weder während des Bezugs noch in der Zeit danach müssten die Anwohner eine erhöhte Verkehrsbelastung befürchten, so der K+S-Pressesprecher: „Die Lagerhalle wird von der Autobahn angesteuert. Dadurch werden keine Fahrzeuge durch den Ort fahren müssen. Außerdem wird sich der Verkehr von und zur Halle ohnehin in Grenzen halten.“ Von schätzungsweise zwei Lkw am Tag, die auf den Hof oder vom Hof herunter rollen, sei auszugehen.

Mehr Arbeitsplätze bei K+S werden durch das neue Lager nicht entstehen.

Langer Weg bis zur ersten Nutzung

Seit 2004 ist ein Gewerbegebiet für Hönebach im Gespräch. 2016 beschloss die Wildecker Gemeindevertretung, die Flächen „Am Mackenrotschen Garten“ anzukaufen, um dort ein Gewerbegebiet mit Schwerpunkt Autohof zu errichten. Der geplante Autohof lässt noch weiter auf sich warten. Die neue Logistikhalle ist seit Herbst 2022 fertig und wird nun mit der Vermietung an K+S erstmals genutzt. (Carolin Eberth)

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