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Innenministerin Faeser gibt Zusage: Bundespolizeischule bleibt unbefristet in Rotenburg

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Von: Christopher Ziermann

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Innenministerin Nancy Faeser (SPD) zu Besuch bei der Bundespolizeischule in der Rotenburger Alheimer-Kaserne. Rechts neben ihr sind der Bundestagsabgeordnete Michael Roth (SPD) und Bürgermeister Christian Grunwald (CDU) zu sehen.
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) zu Besuch bei der Bundespolizeischule in der Rotenburger Alheimer-Kaserne. Rechts neben ihr sind der Bundestagsabgeordnete Michael Roth (SPD) und Bürgermeister Christian Grunwald (CDU) zu sehen. © Christopher Ziermann

Die Bildungsstätte der Bundespolizei soll auch über das Jahr 2031 hinaus in Rotenburg bleiben. Diese Zusage hat Bundesministerin Nancy Faeser am Montag gegeben.

Rotenburg – Die Bundespolizeischule bleibt definitiv über 2031 hinaus in der ehemaligen Alheimer-Kaserne – unbefristet. Das hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Montag bei einem Vor-Ort-Termin in Rotenburg verkündet.

Entsprechende Signale hatte es schon seit der Eröffnung 2021 immer wieder gegeben. Von den klaren Worten der Ministerin zeigte sich nun aber auch Parteigenosse Michael Roth überrascht. „Diese Zusage beendet die lange Geschichte der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Alheimer-Kaserne, unter der die Region sehr gelitten hat“, sagte der heimische Bundestagsabgeordnete.

Er hatte zuvor noch einmal darauf verwiesen, dass das Aus des Bundeswehr-Standortes 2011 – unter Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) – verkündet wurde, nachdem kurz zuvor erst viele Millionen investiert worden waren. Diesen Fehler wolle man nicht wiederholen, so Faeser. Für Sanierungen und den Zuschnitt auf die Bedürfnisse der Akademie stehen 54 Millionen Euro zur Verfügung, von denen mehr als die Hälfte bereits ausgegeben oder über Ausschreibungen gebunden ist. „Es ist im Sinne der Nachhaltigkeit nur sinnvoll, hier nun für Standortsicherheit zu sorgen“, sagte die Innenministerin.

Beim Termin der 54-Jährigen, die als Spitzenkandidatin der SPD im Oktober zur Ministerpräsidentin gewählt werden will, waren neben Roth auch die Landtagsabgeordneten Karina Fissmann (Wahlkreis Rotenburg) und Knut John (Eschwege-Witzenhausen) sowie Landrat Torsten Warnecke dabei. Bürgermeister Christian Grunwald (CDU) interessierte sich an diesem Tag allerdings nicht für Wahlkampf. „Das ist ein hervorragender Tag für Rotenburg und die Region. Im Sinne der Angestellten dieses großen Arbeitgebers ist es sehr wichtig, dass nun alle Klarheit haben.“ Ähnlich äußerte sich Standort-Leiter Christian Seckler, der sich vor allem über die Wertschätzung freute, die Faeser für seine Mitarbeiter zum Ausdruck gebracht habe. Auch Seckler wurde von der freudigen Nachricht überrascht.

Auf die Verzögerungen bei schon lange geplanten Sanierungen in der Eschweger Liegenschaft machte Michael Roth ebenfalls aufmerksam. Nach der anderthalbstündigen internen Gesprächsrunde sagte Faeser: „Die Pläne zu den Baumaßnahmen in Eschwege gehen bislang leider viel zu langsam voran. Wir werden uns bemühen, dass sich auch dort die Zustände verbessern.“

(Christopher Ziermann)

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