Feiern im Bermuda-Dreieck: Ein Treffpunkt für Heimkehrer und Lokalis

Rotenburg. Der Startschuss zum Strandfest-Wochenende fällt im Bermuda-Dreieck: Die Fläche zwischen Schlosstor und alter Fuldabrücke ist ein Treffpunkt für Heimkehrer und Lokalis.
Es wurde gelacht, getanzt und ausgiebig gefeiert: Das Bermuda-Dreieck ist ein Ort des Wiedersehens, dem seine Gäste jährlich treu bleiben. Der inoffizielle Startschuss zum Strandfest-Wochenende in Rotenburg fällt hier. Zu den Klängen von Andreas Gabalier kam die Party am Freitagabend so richtig in Schwung.
Seine Anfänge hat die Veranstaltung vor über 30 Jahren, als einer der Wirte am Schlossplatz anfing, die Festschoppen auch auf dem Hof auszuschenken. Weitere Wirte schlossen sich an, immer mehr Gäste kamen und der Mythos um das „Bermuda-Dreieck“ nahm Fahrt auf.

Wie es zum Namen kam? Viele der Gäste führen ihn auf die drei ansässigen Kneipen zurück, in denen man regelrecht versacken kann. Es wird aber auch gemunkelt, dass einige bei der Party im Teufelsdreick regelrecht verschwinden – wie es auch über Schiffe und Flugzeuge im legendenumrankten Teufelsdreieck im Atlantik erzählt wird.
Die Heimkehrer kommen aus Köln und Kassel
In Rotenburg heißt das: Die Partygäste kommen am Freitagabend und tauchen erst am Montag nach den Feierlichkeiten wieder auf. Viele Besucher sind Einheimische. Andere haben durchaus weite Wege hinter sich, um das Strandfest nicht zu verpassen: Aus Köln etwa, und weil die Anfahrt sich ja lohnen muss, besuchen die Heimkehrer die Familie und gehen dann feiern.
Christel Giesler ist aus Kassel da: „Ich komme jedes Jahr her, um alte Freunde wieder zu treffen und etwas mit meinen Kollegen von der Arbeit zu unternehmen“, sagt sie.

Für die nötige Partystimmung sorgt seit mehr als zehn Jahren Stefan Diegel, der die Menge mit aktuellen Charts und altbekannten Klassikern zum Tanzen bringt. Geläufige Partysongs werden schnell mal umgedichtet, über den Text sind sich alle einig: Aus Malle wird dann „Strandfest ist nur einmal im Jahr“.

Und für die Wirte? Bedeutet das Strandfest purer Ausnahmezustand. Sie haben alle Hände voll zutun, wenn sich Jung und Alt versammelt, um gemeinsam zu feiern. Dabei bleibt es meist friedlich – gute Laune steck eben an.
Von Laura Böhnert