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Red Castle Run: Viel ehrenamtliche Hilfe in Rotenburg

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Von: Christopher Ziermann

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Generalprobe: Die Bounty Bows beteiligen sich dieses Jahr erstmals mit einem Hindernis am Red Castle Run. In der an den Strandfestumzug-Beitrag angelehnten „Drachenhöhle“, die im Schlossinnenhof zu finden sein wird, erwartet die Läufer dank einer Nebelmaschine schlechte Sicht. Die Technik wurde am Dienstag getestet. Der mittelalterliche Anstrich – unter anderem mit einem Lagerfeuer – wird erst am Sonntag zu sehen sein. Unser Bild zeigt von links Michael Heßler, Laura Kluge, Klaus Hartwig, Nora Landeck und Thorsten Kramer.
Generalprobe: Die Bounty Bows beteiligen sich dieses Jahr erstmals mit einem Hindernis am Red Castle Run. In der an den Strandfestumzug-Beitrag angelehnten „Drachenhöhle“, die im Schlossinnenhof zu finden sein wird, erwartet die Läufer dank einer Nebelmaschine schlechte Sicht. Die Technik wurde am Dienstag getestet. Der mittelalterliche Anstrich – unter anderem mit einem Lagerfeuer – wird erst am Sonntag zu sehen sein. Unser Bild zeigt von links Michael Heßler, Laura Kluge, Klaus Hartwig, Nora Landeck und Thorsten Kramer. © Christopher Ziermann

Die Vorbereitungen auf den Red Castle Run am Sonntag laufen auf Hochtouren. Auch viele freiwillige Helfer unterstützen tatkräftig.

Rotenburg – An allen möglichen und unmöglichen Orten sind dabei nicht nur Mitarbeiter der Neuensteiner Sportagentur Speed, sondern auch jede Menge Freiwillige am Werk. „Es gibt ganz viele, die den Red Castle Run zu ihrem Projekt machen. Das ist wirklich eine Veranstaltung in der Region, mit der Region und für die Region. Sonst würde es in dieser Form nicht funktionieren“, sagt Klaus Hartwig von Speed.

Da ist zum Beispiel Landwirtin Bianca Gering, die nach ihren langen Arbeitstagen auf den außerstädtischen Flächen mulcht, Streckenpassagen von Brombeersträuchern und Brennnesseln befreit und Zäune umsteckt, wo sonst Kühe stehen. Das alles macht sie mit eigenem Sprit, auf eigene Kosten und großteils mit eigenem Material. Sie ist nur eine von mehreren Landwirten, die helfen. Das Mulchgerät gehört mehreren gemeinsam.

Eine 50 Meter lange Rutsche, die in einem Schlammbecken endet

Herausragend ist auch das Engagement vom Garten- und Landschaftspfleger Marcus Mey aus Lispenhausen und seinen Angestellten. Mey ist zwar auch Sponsor und stellt ein Hindernis: die „Mey-Slide“, eine 50 Meter lange Rutsche auf dem Kasernen-Gelände, die in einem Schlammbecken endet. Doch die Unterstützung geht weit über das normale Maß hinaus.

Nach Feierabend geht es für Landwirtin Bianca Gering derzeit einfach weiter. Dann ist sie zum Beispiel mit Traktor und Mulcher unterwegs, um die Strecken für den Red Castle Run vorzubereiten.
Nach Feierabend geht es für Landwirtin Bianca Gering derzeit einfach weiter. Dann ist sie zum Beispiel mit Traktor und Mulcher unterwegs, um die Strecken für den Red Castle Run vorzubereiten. © Benjamin Schmidt/nh

„Seine Leute sind seit zwei Wochen am Wochenende und nach Feierabend ständig im Wald unterwegs, damit überall die Verkehrssicherheit hergestellt ist. Die Streckenführung muss klar sein und Gefahren wie Totholz dürfen die Läufer nicht beeinträchtigen“, erklärt Hartwig. Außerdem sorgt das Team für eine stabile Untergrundbeschaffenheit, wo Hindernisse aufgebaut werden.

Ein neues Hindernis: die Drachenhöhle

Sven Reinhardt ist zwar eigentlich nicht bei Speed beschäftigt, hat sich aber zwei Wochen Urlaub genommen und arbeitet quasi Tag und Nacht – dazu gehören viele Transportfahrten von Material und Hindernissen und immer wieder das Freischneiden von Böschungen und Hangstücken. Reinhardt arbeitet aber auch selbstständig, als wäre er ein Mitarbeiter der Sportagentur, schreibt zum Beispiel Ablaufpläne.

Sven Reinhardt auf dem Übungsgelände der Alheimer-Kaserne.
Wo soll es da lang gehen? Vor der Arbeit von Sven Reinhardt ist das auf dem Übungsgelände der Alheimer-Kaserne noch nicht zu erkennen. Am Sonntag soll das für die Läufer natürlich klar sein. © Klaus Hartwig/nh

Auf dem Gelände der Bounty Bows war gestern Probeaufbau eines neuen Hindernisses: eine Drachenhöhle, die im Schlossinnenhof zu finden sein wird. Das Projekt ist angelehnt an den Strandfestumzug-Beitrag des Bogenschützen-Vereins. Die MER unterstützt mit einer Nebelmaschine – doch ansonsten entsteht das Hindernis ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement. „Die freiwillige Unterstützung, die wir bekommen, ist überragend: von Vereinen, Einzelpersonen und Unternehmen“, betont Hartwig. Es sei kaum möglich, alle Helfer zu nennen. (Christopher Ziermann)

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