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Rotenburg: Polizeistation am Hainweg wird saniert, der Anbau folgt

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Von: Silke Schäfer-Marg

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Ein bisschen eng: Der Dienststellenleiter zeigt, wie die Schränke der Polizeibeamten im Keller untergebracht sind. Durch den den Anbau soll sich die Platzsituation verbessern.
Ein bisschen eng: Der Dienststellenleiter zeigt, wie die Schränke der Polizeibeamten im Keller untergebracht sind. Durch den den Anbau soll sich die Platzsituation verbessern. © Silke Schäfer-Marg

1975 wurde die Polizeistation am Rotenburger Hainweg eröffnet. Jetzt wird sie erweitert, außerdem werden am Bestand Veränderungen vorgenommen.

Schon im Frühjahr, so weiß der Leiter der Polizeistation Rotenburg, Elmar Vogel, wird es in den Büros auf der Südseite oft richtig warm. „Da hat man schon mal die 30 Grad erreicht.“ Logisch, denn in den 70er-Jahren war Dämmung und Mehrfachverglasung von Fenstern praktisch kein Thema.

Das soll sich nun ändern, seit Dezember hat die Polizei die Handwerker im Haus. Die Fenster werden gerade ausgetauscht und zum Teil mit Blenden versehen. Außerdem wird das Gebäude neu verkabelt, nicht zuletzt, um die IT-Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen. Insgesamt werden die Räumlichkeiten gründlich renoviert.

Das größte Projekt wird aber ein Anbau an die bestehende Station sein. Das Grundstück neben dem Hauptgebäude wurde bereits gerodet und vorbereitet. „Die Anforderungen haben sich geändert, dem müssen wir auch Rechnung tragen“, sagt Vogel. Im neuen Gebäudetrakt soll zum Beispiel ein Umkleide- und Sanitärbereich für die weiblichen Beamten entstehen. Mittlerweile versehen acht Polizistinnen neben ihren männlichen Kollegen Dienst in Rotenburg. Diesem Umstand wird aktuell eher provisorisch Rechnung getragen.

Im neuen Gebäudetrakt soll unter anderem auch ein neuer Kinder- und Jugendverwahrraum eingerichtet werden. Junge Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen aufgegriffen werden, dürfen nicht in Zellen untergebracht werden. Sie benötigen einen gesonderten Raum, erklärt Dienststellenleiter Vogel.

Er hofft, dass das Dachgeschoss noch wärmegedämmt wird. Außendämmung funktioniert bei dem Klinkerbau-Ensemble nicht. Insgesamt sind zunächst zwei Millionen Euro an Baukosten vorgesehen. Vogel hofft, dass die Arbeiten Mitte 2021 abgeschlossen sind.

Bis dahin soll in einem Wirtschaftsgebäude auch ein kleines Fitnessstudio für die Beamten eingerichtet worden sein. Auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge sind geplant.

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