Einen erfolgreichen Auftakt legte die neu gegründete Kirmesgesellschaft Richelsdorf am Wochenende hin. Nach den Unterbrechungen und Beschränkungen durch die Corona-Zeit konnte in diesem Jahr endlich wieder standesgemäß gefeiert werden.
Richelsdorf – Und auch das Wetter spielte mit, sodass die Vorsitzende der Kirmesgesellschaft, Lena Moritz, ein rundum positives Fazit dieser Premiere zog: An allen Festtagen waren zahlreiche Besucher und tolle Stimmung zu verzeichnen. Auch beim Festzug am Sonntagnachmittag gaben die Veranstalter noch einmal alles. Die rund 20 Zugnummern präsentierten das rege Vereinsleben, vertreten unter anderem durch den Sängerbezirk Blumenstein sowie die Sportvereine OGV (Minigolf), TTC (Tischtennis) und die SG Wildeck.
Verstärkung erhielten die Richelsdorfer wie immer durch die Kirmesgesellschaften der Nachbardörfer, die sich über den Neuzugang in ihren Reihen freuten. Vertreten waren hier die Wildecker Ortsteile Ober- und Untersuhl, Bosserode und die Süßer aus dem benachbarten Nentershausen.
Ebenfalls guter Brauch ist es, dass die Festzugs-Teilnehmer aktuelle Ereignisse augenzwinkernd kommentieren, wozu die derzeitige Krisenstimmung reichlich Gelegenheit bot. So wurde zum Beispiel angeregt, angesichts steigender Lebensmittelpreise auf Selbstversorgung umzusteigen, und auch die nervigen Klimakleber bekamen ihr Fett weg.
Richelsdorfer Kirmes: Von Klimaklebern bis Selbstversorgung
Die Feuerwehr thematisierte die zunehmenden Übergriffe gegen Einsatzkräfte, entschied sich aber, sich zum Selbstschutz erst einmal nur mit Wasserpistolen zu bewaffnen – eine willkommene Erfrischung für die Umstehenden.
An lokalen Ereignisse wurde die Ansiedlung von Bibern in der Gemarkung aufgegriffen: Da dies schon zu einigen Überschwemmungen geführt hat, mutmaßte die Jugendfeuerwehr, Richelsdorf könnte wohl bald ganz unter Wasser stehen und zum Badepark umgewidmet werden. Positiv wurde die Fertigstellung des neuen Spielplatzes vermerkt, der am Pfingstsonntag eingeweiht wird.
Nach gut einer Stunde konnten sich die Teilnehmer anschließend an der Weißberghalle bei einem kühlen Bier erfrischen und eine sehr erfolgreiche Premiere ausklingen lassen. (Philipp Ling)
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