1. Startseite
  2. Lokales
  3. Rotenburg / Bebra

SPD-Gipfel nominiert Bundesinnenministerin für Landtagswahl

Erstellt:

Von: Daniel Göbel

Kommentare

Nancy Faeser (Mitte) wurde von den Parteigremien als Spitzenkandidatin für die hessische Landtagswahl nominiert. Unterstützung bekam sie von den Ministerpräsidentinnen Malu Dreyer (links, Rheinland-Pfalz) und Anke Rehlinger (Saarland).
Nancy Faeser (Mitte) wurde von den Parteigremien als Spitzenkandidatin für die hessische Landtagswahl nominiert. Unterstützung bekam sie von den Ministerpräsidentinnen Malu Dreyer (links, Rheinland-Pfalz) und Anke Rehlinger (Saarland). © Eberth, Carolin

Nancy Faeser ist nun auch von den Parteigremien der hessischen SPD zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Oktober nominiert worden. Die Gremien stimmten am Freitagabend beim Hessen-Gipfel in Friedewald einstimmig für Faeser als Spitzenkandidatin.

Friedewald – „Hessen ist meine Heimat. Hier bin ich tief verwurzelt“, machte Faeser während einer anschließenden Pressekonferenz deutlich. Unterstützung bekam die 52-Jährige dabei von den SPD-Ministerpräsidentinnen Anke Rehlinger (Saarland) und Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz).

„Ich bin die erste Bundesinnenministerin und werde auch die erste Ministerpräsidentin des Landes Hessen“, sagte Faeser selbstbewusst. Bereits vor einigen Tagen machte die Nachricht die Runde, dass Faeser im Falle einer Kandidatur als Spitzenkandidatin in Hessen erstmal weiter Bundesinnenministerin bleiben wolle. Das bestätigte sie nun. „Es ist aktuell ohnehin keine Zeit für Wahlkampf angesichts der Krisen in der Welt. Das wird erst in den Wochen vor der Landtagswahl anziehen“, erläuterte Faeser ihre Beweggründe. Dafür habe sie die volle Rückendeckung von SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz.

Malu Dreyer machte deutlich, dass die Genossen aus Hessen wie eine zweite Heimat für sie seien und man sich sehr verbunden fühle. „Nancy Faeser macht keine Politik aus dem Bauch heraus, sie ist nah bei den Menschen und weiß, was sie bewegt.“ Anke Rehlinger erklärte, dass Faeser die besten Voraussetzungen für das Amt der Ministerpräsidentin mitbringe. „Sie besitzt eine hohe Fachkompetenz, hat einen klaren Kompass und ist dennoch eine warmherzige Problemlöserin.“

Einige Hundert Meter vom Tagungsort im Schlosshotel entfernt, nutze die AfD in der den SPD-Gipfel für eine „Friedenskundgebung“. Als Redner traten dabei der hessische Landtagsabgeordnete Gerhard Schenk, Thomas Röckemann aus Nordrhein-Westfalen und der thüringische Landtagsabgeordnete Björn Höcke auf. Erwartet wurden etwa 120 Demonstranten, laut Polizei lag die Teilnehmerzahl bei etwa 100 Personen. Zwischenfälle habe es dabei nicht gegeben.

Mehr Bilder: in unserer Fotostrecke

Auch interessant

Kommentare