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Tödliche Messer-Attacke in Kirchheim: Tatverdächtiger ist bereits wegen Körperverletzung angeklagt

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Von: Karl Schönholtz

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Tödliche Messerstecherei in Kirchheim, Tatverdächtiger nach Vorführung im Amtsgericht Bad Hersfeld
Untersuchungshaft: Der Tatverdächtige nach der Vorführung im Amtsgericht Bad Hersfeld. © Schönholtz

Bad Hersfeld/Kirchheim. Der mutmaßliche Messerstecher von Kirchheim ist bereits wegen gefährlicher Körperverletzung in einem anderen Fall angeklagt.

Dies bestätigte auf Anfrage unserer Zeitung Harry Wilke, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft in Fulda. Die Anklage ist beim Amtsgericht Bad Hersfeld anhängig, das Urteil steht aber noch aus.

Bei der Staatsanwaltschaft in Fulda werden die Ermittlungen in der Bluttat geführt, bei der am vergangenen Sonntag in einer Flüchtlingsunterkunft in der Breslauer Straße ein 32 Jahre alter Afrikaner getötet und ein 25-Jähriger schwer verletzt wurde (unsere Zeitung berichtete).

In dem Mehrfamilienwohnhaus war es gegen 14 Uhr zu einem Streit mit drei Beteiligten aus unterschiedlichen afrikanischen Staaten gekommen. Ein Motiv ist bislang nicht bekannt. Der 38 Jahre alte Tatverdächtige, der noch am selben Tag festgenommen werden konnte, sitzt derzeit in Fulda in Untersuchungshaft. Er wird des Totschlags und des versuchten Totschlags beziehungsweise der gefährlichen Körperverletzung beschuldigt.

Islamische Bestattung

Der Getötete, der in Deutschland keine Verwandten hat, wird in Bad Hersfeld beerdigt. Dies muss nach Informationen unserer Zeitung nach islamischem Ritual geschehen. Eine geeignete Ruhestätte wurde auf dem Friedhof in der Hohen Luft gefunden. Dem Vernehmen nach muss der Landkreis diese nun für 25 Jahre Liegezeit mieten und bezahlen.

In der ersten Meldung hatte es geheißen, der Tatverdächtige sei bereits vorbestraft. Diese Fehlinformation beruht auf einem Übermittlungsfehler seitens der Staatsanwaltschaft. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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