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Stau auf A7 bei Kirchheim: Nach Unfall eines Schwertransporters - Umleitungen sind überlastet

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Von: Diana Rissmann

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Nachdem nach einem schweren Unfall auf der A7 die Fahrbahn erheblich beschädigt wurde, sind die Reparaturarbeiten nun im vollen Gange.
Nachdem nach einem schweren Unfall auf der A7 die Fahrbahn erheblich beschädigt wurde, sind die Reparaturarbeiten nun im vollen Gange. © TVnews-Hessen

Auf der A7 nahe Kirchheim kommt es zu einem Unfall. Ein Schwertransporter stürzt 30 Meter in die Tiefe. Eine Person verletzt sich. Es staut sich weiterhin.

+++ 16.11 Uhr: Pünktlich um 8 Uhr begannen am Samstagmorgen (14.08.2021) auf der A7 zwischen Kirchheim und Bad Hersfeld die Reparaturarbeiten an der Fahrbahn, die durch den schweren Verkehrsunfall in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erheblich beschädigt wurde. Ein Schwertransporter war aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen. Dabei rutschte ein 45 Tonnen schwerer Kran von der Ladefläche.

Nach Sichtung und Kennzeichnung der Schäden wurde mit einer Fräse die Fahrbahndecke abgetragen und für den neuen Asphaltguss vorbereitet. Hierfür mussten zwei von drei Fahrstreifen gesperrt werden. Der Verkehr in Richtung Norden wurde auf dem linken Fahrstreifen an der Baustelle vorbeigeführt. Bereits nach kurzer Zeit stockte der Verkehr aufgrund des sehr starken Ferien-Rückreiseverkehrs.

Wie die Polizei mitteilte, erreichte der stockende Verkehr teilweise eine Länge von mehreren Kilometern bis über das Hattenbacher Dreieck hinaus. Auf den Umleitungsstrecken kam es im Bereich von Bad Hersfeld immer wieder zu kurzfristigen Störungen. Von der Straßenbaufirma wurde signalisiert, dass gegen 16 Uhr der mittlere - und gegen 20 Uhr dann auch der rechte Fahrstreifen wieder befahrbar sein wird. Ein Verkehrschaos, wie noch am Vortag, wird es vermutlich nicht mehr geben.

Unfall auf A7: Zwei Fahrstreifen weiterhin gesperrt

Update vom Samstag, 14.08.2021, 12.47 Uhr: Nach dem Unfall eines Schwertransporters auf der A7 bei Kirchheim kommt es aktuell weiter zu Behinderungen im Verkehr. Am Donnerstagabend (12.08.2021) hatte die 65-jährige Fahrerin des Schwertransporters aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und war nach rechts von der Straße abgekommen. Dabei rutschte die Ladung - ein über 40 Tonnen schwerer Kran - von der Ladefläche und der Lastwagen eine 30-Meter-Böschung herunter. Die Fahrerin wurde leicht verletzt und konnte sich selbst aus dem Führerhaus befreien. Sie wurde ins Krankenhaus nach Bad Hersfeld gebracht.

Erst am Freitagmorgen (13.08.2021) konnte der Kran und der Lastwagen geborgen werden. Die Reparaturarbeiten der beschädigten Fahrbahn laufen derzeit noch auf Hochtouren. Aktuell sind am Samstag (14.08.2021) weiterhin zwei der drei Fahrstreifen gesperrt in Fahrtrichtung Bad Hersfeld (Norden) gesperrt - der Verkehr läuft über den linken Fahrstreifen. An der Baustelle staut sich der Verkehr auf mehreren Kilometern Länge bis zum Hattenbacher Dreieck. Geplant ist, dass bis zum Abend die Arbeiten abgeschlossen sind und die A7 wieder frei befahrbar sein soll.

Vollsperrung wegen Unfall auf der A7: Schwertransporter rutscht 30 Meter in die Tiefe

+++ 10.45 Uhr: Der Unfall auf der A7 vom Donnerstagabend (12.08.2021) hat erhebliche Verkehrsbehinderungen nach sich gezogen. Seit den frühen Morgenstunden beschäftigte sich eine Bergungsfirma damit, zuerst den abgestürzten Tieflader mit Zugmaschine und später den von der Ladefläche gerutschten Kran zu bergen.

Die Bergungsarbeiten nach dem Unfall auf der A7 nahe Kirchheim laufen: Hierfür mussten zwei Autokräne mit 100 und 180 Tonnen Traglast gebucht werden.
Die Bergungsarbeiten nach dem Unfall auf der A7 nahe Kirchheim laufen: Hierfür mussten zwei Autokräne mit 100 und 180 Tonnen Traglast gebucht werden. © TVnews-Hessen

Hierfür mussten zwei Autokräne mit 100 und 180 Tonnen Traglast gebucht werden. Nach dem Abtransport des Tiefladers soll dann der 45 Tonnen schwere Kran geborgen werden. Nach der Bergung ist die Freigabe einer Fahrspur in Richtung Norden vorgesehen, bevor dann noch am Wochenende erneut gesperrt werden muss, um die Fahrbahnschäden zu reparieren.

Eine genaue Prognose ist aber erst möglich, wenn die gesamte Fahrbahn geräumt ist. Zwischenzeitlich kommt es in Bad Hersfeld und auf der ausgewiesenen Umleitungsstrecke zu erheblichen Behinderungen. Auch auf der A4/A7/A5 staut sich der Verkehr bereits über mehr als 20 Kilometer und über das Hattenbacher Dreieck hinaus.  

+++ 9.08 Uhr: Nach dem Unfall auf der A7 nahe Kirchheim finden am Freitagmorgen (13.08.2021) die Bergungsarbeiten statt. Der betroffene Abschnitt der A7 ist voll gesperrt. Auf der Umleitungsstrecke über die A4 in Richtung Bad Hersfeld hat sich ein kilometerlanger Stau gebildet.

Schwertransporter stürzt bei Unfall auf A7 30 Meter in die Tiefe - Eine Person verletzt

Erstmeldung vom Freitag, 13.08.2021, 8.03 Uhr: Kirchheim - Die Fahrerin eines in Richtung Norden fahrenden Schwertransporters wurde am Donnerstagabend gegen 23 Uhr bei einem Unfall auf der A7 nahe Kirchheim verletzt. Sie konnte aus eigener Kraft aus dem Fahrerhaus krabbeln und wurde dort von zwei Ersthelfern in Empfang genommen. Die Helfer brachten sie die Böschung hinauf zur Autobahn, wo sie dem Rettungsdienst übergeben wurde. Ein Rettungswagen brachte die Fahrerin dann in ein Krankenhaus nach Bad Hersfeld.

Über die Unfallursache ist noch nicht sehr viel bekannt. Die 65-jährige Fahrerin des Schwertransporters aus Bottrop kam aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und verlor dabei die Ladung: einen großen, 45 Tonnen schweren Kran.

Bei dem Unfall auf der A7 nahe Kirchheim verliert der Schwerlasttransporter seine Ladung: einen 40-Tonnen-Kran.
Bei dem Unfall auf der A7 nahe Kirchheim verliert der Schwerlasttransporter seine Ladung: einen 40-Tonnen-Kran. © TVnews-Hessen

Der Kran wurde von der Ladefläche abgeworfen und rutschte noch einige Meter über die Fahrbahn, wobei er eine circa 1,50 Meter lange, 40 Zentimeter breite und 30 Zentimeter tiefe Furche in die Betondecke riss, bevor er auf der linken Seite zum Liegen kam. Darüber hinaus traten aus dem Kran ungefähr 300 Liter Hydraulik-Öl und eine unbekannte Menge an Dieselkraftstoff aus und verteilten sich über alle Fahrstreifen.

Unfall auf A7 nahe Kirchheim: Autobahn bleibt weiterhin gesperrt - Umleitungen sind eingerichtet

Die Zugmaschine mit dem Tieflader walzte ungefähr 100 Meter Schutzplanke am rechten Fahrbahnrand nieder und stürzte danach etwa 30 Meter einen Abhang hinunter. Die Feuerwehren aus Kirchheim, Bad Hersfeld und Neuenstein wurden zur Unfallstelle alarmiert. Sie sicherten die Unfallstelle, pumpten Betriebsstoffe aus dem Kran und entfernten herumliegende Trümmerteile und Gesteinsbrocken.

Für die Rettungs- und Sicherungsarbeiten wurde eine Vollsperrung eingerichtet. Noch in der Nacht wurde der linke Fahrstreifen freigegeben, um den im ca. 10 Kilometer langen Stau stehenden Verkehr ablaufen zu lassen. Der Übrige nachfolgende Verkehr wurde ab dem Kirchheimer Dreieck auf die A4 nach Bad Hersfeld abgeleitet und dann über die Bundesstraße 324 zurück auf die A7 geführt.

Bei einem Unfall auf der A7 nahe Kirchheim zerstört die verlorene Ladung, ein 40-Tonnen-Kran, teilweise die Fahrbahn. Die Polizei rechnet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Bei einem Unfall auf der A7 nahe Kirchheim zerstört die verlorene Ladung, ein 40-Tonnen-Kran, teilweise die Fahrbahn. Die Polizei rechnet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen. © TVnews-Hessen

Wie die Polizei mitteilt, wird die A7 allerdings aufgrund der umfangreichen Bergungsarbeiten und Beseitigung der Fahrbahnschäden weiterhin ab dem Kirchheimer Dreieck in Fahrtrichtung Norden gesperrt bleiben. Die Autobahnmeisterei Hönebach hat Umleitungsstrecken eingerichtet.

Staugefahr durch Unfall auf A7 nahe Kirchheim - Erhebliche Verkehrsbehinderungen möglich

Für die Bergung des schweren Krans wurde eine Spezialfirma beauftragt, die vermutlich in den frühen Morgenstunden mit der Bergung beginnen kann. Die Bergung wird nach ersten Schätzungen den ganzen Tag andauern. Bis zur vollständigen Reparatur der Fahrbahn wird der Verkehr nur über den linken von drei Fahrstreifen geführt werden können. Es ist mindestens zwei Tage mit erheblichen Behinderungen zu rechnen.

Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden. Es wird nach ersten Schätzungen jedoch ein Gesamtschaden im sechsstelligen Bereich (circa 500.000 Euro) sein. De Polizei informiert außerdem darüber, dass die Einsatzkräfte bei der Anfahrt behindert wurden, da nicht alle Verkehrsteilnehmer eine Rettungsgasse bildeten. (Yuliya Krannich/TVnews-Hessen, Jennifer Greve und Diana Rissmann)

Bei einem anderen Unfall auf der A7 bei Kirchheim ist ein Auto mit Wohnanhänger ins Schleudern geraten und in die Schutzplanke geprallt: Zwei Fahrstreifen mussten für die Bergung gesperrt werden. Einen Tag zuvor hatte ein Fahrer auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verloren und auf der A7 nahe Kirchheim einen schweren Unfall verursacht: Eine Person wurde schwer verletzt.

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