Feuer auf Bauernhof in Todenhausen verursacht Großeinsatz der Feuerwehr

Ein Brand auf einem Bauernhof in Todenhausen fordert am Mittwochmittag die Feuerwehren in Frielendorf. Gebrannt hatte ein Futterroboter und eine Halle.
+++ aktualisiert am 4. Mai, 11.41 Uhr Am Mittwoch gegen 13 Uhr brannte eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine auf einem Grundstück in der Neuentaler Straße in Todenhausen. Bei der Maschine habe es sich um einen sogenannten Futter-Roboter gehandelt, der während des Arbeitsbetriebs in Flammen aufging, so ein Polizeisprecher. Nach Angaben der Polizei beläuft sich der geschätzte Gesamtsachschaden auf derzeit 300.000 Euro.
Die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei Homberg gehen nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen von einem technischen Defekt der Arbeitsmaschine aus. Der Futterroboter sowie Gebäudeteile wurden durch das Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen.
+++ Erstmeldung Todenhausen. Gegen 13 Uhr wurden die Wehren zunächst mit dem Stichwort F2 „Brand eines Futterroboters“ alarmiert. Bei Ankunft der ersten Feuerwehr hatte sich das Feuer bereits auf weitere Teile der Futterhalle ausgebreitet. Unter anderem brannte ein Futtermittelbehälter mit Stroh und ein Teil der Hallenverkleidung. Der Futterroboter stand in hellen Flammen.
Die Einsatzkräfte bekämpften das Feuer in der Halle mit Wasser aus mehreren Rohren. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten die Feuerwehrleute teilweise Atemschutz tragen.

Zunächst habe man das Wasser aus den Tanks der Fahrzeuge genutzt, im weiteren Verlauf wurde eine gut 150 Meter lange Schlauchleitung von einem Hydranten verlegt, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr Frielendorf.
Aufgrund der zu Beginn starken Brandausbreitung veranlasste der Einsatzleiter durch die Leitstelle die Erhöhung der Alarmstufe auf F3 „Brand eines Sondergebäudes“. In Folge wurden dadurch auch noch die Wehren aus Ziegenhain mit der Drehleiter und aus Dillich nachalarmiert.
Dank des schnellen und massiven Löschangriffs konnte das Feuer letztendlich auf den Futterroboter und den Futtermittelbehälter eingegrenzt werden. Teile der Halle wurden aber augenscheinlich durch Feuer und Rauch beschädigt. Da der Roboter mit Akkus betrieben wurde, entschied sich die Einsatzleitung dazu, das Gefährt aus der Halle zu holen, um ein mögliches Wiederentzünden ausschließen zu können. Mit einem Teleskoplader und der Unterstützung der Hofbesitzer wurde der Roboter aus der Halle gezogen und mit der Wärmebildkamera auf etwaige Glutnester kontrolliert.
Einsatz war nach drei Stunden beendet

Man habe auch telefonisch Kontakt mit einem Techniker aufgenommen, um weitere mögliche Gefahren – insbesondere durch den Akku – ausschließen zu können, erklärt der Feuerwehrsprecher an der Einsatzstelle: „Mithilfe der Drehleiter der Feuerwehr Ziegenhain haben wir auch das Hallendach auf mögliche Beschädigungen kontrolliert.“ Da sich in dem Futtermittelbehälter trotz des massiven Einsatzes von Löschmitteln hartnäckig Glutnester hielten, wurde der Behälter von der Feuerwehr mit einer Kettensäge geöffnet. In mühsamer Handarbeit zogen die Feuerwehrleute dann das Strohgemisch aus dem Behälter und löschten es ab.
Nach gut drei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehren beendet. Aus dem Marktflecken Frielendorf waren sechs Wehren in Todenhausen. Die Einsatzleitung hatte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor. Ebenfalls vor Ort waren ein Rettungsteam des DRK Schwalm Eder und ein Helfer des DRK Ortsverband Frielendorf. Die Polizei begann noch während des laufenden Einsatzes mit ersten Ermittlungen zur Ursache.
Zur Brandursache und der möglichen Schadenshöhe machte die Feuerwehr keine Angaben, Menschen oder Tiere wurden bei dem Feuer nicht verletzt. (Matthias Haaß)