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Feuerwehr Frielendorf zieht Bilanz und blickt in die Zukunft

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Geehrt: Im Anschluss an die Sitzung der Feuerwehr Frielendorf wurden zahlreiche Feuerwehrleute geehrt und befördert.
Geehrt: Im Anschluss an die Sitzung der Feuerwehr Frielendorf wurden zahlreiche Feuerwehrleute geehrt und befördert. © Feuerwehr Frielendorf

Gut 860.000 Euro wird die Gemeinde Frielendorf in diesem Jahr in den Fuhrpark der Feuerwehr investieren. Jüngst trafen sich die Brandschützer zur Jahreshauptversammlung.

Frielendorf. Die Corona-Jahre hatten keine negativen Auswirkungen auf die Zahl der Mitglieder in den Einsatzabteilungen der Feuerwehr des Marktfleckens Frielendorf. 275 Männer und Frauen engagierten sich im vergangenen Jahr in den Wehren, zog Gemeindebrandinspektor Christian Nill auf der Jahreshauptversammlung eine positive Bilanz. 2020 zählten die Frielendorfer 279 Feuerwehrleute in ihren Reihen.

Fast 170 Brandschützer und Gäste waren kürzlich der Einladung in das Sporthaus Großropperhausen gefolgt. Neben dem Bericht des Gemeindebrandinspektors und der verschiedenen Abteilungen stand in diesem Jahr auch die Wahl der Feuerwehrführung auf der Tagesordnung. In den kommenden fünf Jahren stehen Christian Nill als Gemeindebrandinspektor, Matthias Haaß als erster Stellvertreter und Kevin Boppert als zweiter Stellvertreter an der Spitze der Frielendorfer Wehren.

Spitzenteam: von links Kevin Boppert, Matthias Haaß (beide stellvertretende Gemeindebrandinspektoren), Christian Nill (Gemeindebrandinspektor) und Bürgermeister Jens Nöll.
Führungsteam: von links Kevin Boppert, Matthias Haaß (beide stellvertretende Gemeindebrandinspektoren), Christian Nill (Gemeindebrandinspektor) und Bürgermeister Jens Nöll. © Feuerwehr Frielendorf

Bürgermeister Jens Nöll bedankte sich bei den Einsatzkräften für die im vergangenen Jahr geleistete vielfältige Arbeit: „Ihr seid sofort zur Stelle, wenn jemand in Not gerät, auf euch ist immer Verlass. Ihr packt an, seid belastbar, jederzeit einsatzbereit; ihr wisst, was zu tun ist. Euch muss man nicht erst bitten: Es ist für euch eine Selbstverständlichkeit, zu helfen.“

Der Bürgermeister kündigte für 2023 umfassende Investitionen in den Brandschutz an: „Wenn in diesem Jahr hoffentlich mit den TSF-W für Lenderscheid und Welcherod, dem MLF für Verna und dem LF10 KatS-Fahrzeug für Leimsfeld/Schönborn ausgeliefert werden, investieren wir allein in unsere Fahrzeuge 860 000 Euro. Für Einsatzkleidung werden 60 000 Euro zur Verfügung gestellt, Lehrgangs- und Fortbildungskosten schlagen mit 14 000 Euro zu Buche.“

Frielendorf: Feuerwehrhäuser sollen saniert werden

In den Bau und die Sanierung von Feuerwehrhäusern soll ebenfalls investiert werden. Zunächst geht es dabei um die Häuser in Lenderscheid, Obergrenzebach und Frielendorf. Das Thema Feuerwehr werde in den nächsten Jahren weiter einen erheblichen Stellenwert kommunalen Haushalt des Marktflecken Frielendorf haben, versprach der Verwaltungschef: „Alles, um unsere Feuerwehr zukunftssicher zu machen.“

Deutlich wird das auch bei der aktuell laufenden Ertüchtigung der Feuerwehrhäuser mit Notstromeinspeisestellen, um im Falle eines flächigen und langandauernden Stromausfalls einsatzbereit zu bleiben und den Menschen im Marktflecken Anlaufstellen mit funktionierender Infrastruktur bieten zu können.

Wie wichtig diese Investitionen in die Sicherheit sind, wurde im Bericht von Gemeindebrandinspektor Christian Nill deutlich. Zu 75 Einsätzen mussten die Wehren im vergangenen Jahr ausrücken. „Es gab eine Häufung wegen Sturmeinsätzen im Februar und einen sehr trockener Sommer mit Bränden im Juli“, so Nill: „Diese Unwettereinsätze werden uns in den kommenden Jahren und Jahrzehnten viel mehr beschäftigen, als es uns lieb ist.“ Bemerkenswert auch die Zahl der Türöffnungen. Achtmal mussten die Wehren 2022 tätig werden.

Insgesamt 102 Lehrgänge und Seminare auf Kreis- und Landesebene wurden von den Feuerwehrleuten besucht, freute sich Gemeindebrandinspektor Christian Nill: „Das, obwohl erst noch wegen Corona mit angezogener Handbremse Fortbildungen besucht werden konnten.“ (syg)

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