Gemeinde baut Kitas in Oberaula und Hausen aus – Votum einstimmig

Die Kitastruktur in Oberaula wird deutlich ausgebaut – darauf haben sich die Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Sitzung geeinigt.
Oberaula – Insgesamt werden in den Ausbau 4,5 Millionen Euro investiert. Das Votum war einstimmig. Geplant sind Erweiterungen der Kita „Sonnenschein“ in Hausen für insgesamt vier Gruppen mit Funktionsräumen und die evangelische Kita „Eulennest“ in Oberaula für ebenfalls vier Gruppen sowie den Umbau und die Sanierung des Altbaus. Die Einrichtung einer zweiten Waldgruppe ist hingegen erstmal vom Tisch, eine Option soll sie aber bleiben. Das Geld soll in die Haushaltsplanungen der Gemeinde für die Jahre 2023 bis 2025 aufgenommen werden, teilt Bürgermeister Klaus Wagner mit.
Seit Monaten hatten diverse Gremien in Oberaula zum Thema Kita-Ausbau beraten. In einem interfraktionellen Gespräch im Juli wurden die verschiedenen Varianten vorgestellt und ausführlich diskutiert. Verworfen wurden unter anderem die Varianten des Neubaus einer zentralen Kita und die Aufgabe der Kitas „Sonnenschein“ und „Eulennest“, auch der Neubau einer zentralen Krippeneinrichtung mit vier Gruppen und einer Reduzierung der Gruppen in den bestehenden Kitas.
Die verbleibenden Varianten – der Ausbau der beiden Kitas auf vier beziehungsweise fünf Gruppen und den Ausbau beider Kitas auf jeweils vier Gruppen und die Einrichtung einer zusätzlichen Waldgruppe – wurden intensiv diskutiert und jeweils nach Einsparmöglichkeiten gesucht. Als zusätzliche Möglichkeit wurde ein Ausbau beider Kitas auf jeweils vier Gruppen, ohne eine zusätzliche Waldgruppe genannt. Damit würde man sich die Option aufrechterhalten, im Bedarfsfall entweder die Kita in Oberaula auf fünf Gruppen zu erweitern oder eine zusätzliche Waldgruppe einzurichten, erläutert Wagner weiter. Auch der Gemeindevorstand hatte sich in seiner Sitzung im August für die Ausbauvariante abzüglich einer Wald-Kita-Gruppe ausgesprochen.
Einig waren sich die Gemeindevertreter auch bei der Reihenfolge der geplanten Bauprojekte. Die Arbeiten sollen in Oberaula beginnen, Hausen soll folgen. Um für eine Rechtssicherheit gegenüber der Kirche, dem Träger des „Eulennests“, zu sorgen, soll der Mehrwert von der aktuellen Bausubstanz bis zur fertigen Baumaßnahme vertraglich verankert werden, heißt es in der Beschlussvorlage weiter.
Auch eine Bedarfsprüfung zwischen der ersten und zweiten Bauphase halten die Gemeindevertreter für sinnvoll. Alle möglichen Fördermöglichkeiten sollen für das Projekt ausgeschöpft werden.