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Neunte Auflage des Metal Open Airs in Neukirchen begeistert das Publikum

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Von: Fabian Seck

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Die Punkrockband Elektroboys: von links Josh Emmert, Ralf Siemon und Martin Fritz.
Die Punkrockband Elektroboys: von links Josh Emmert, Ralf Siemon und Martin Fritz. © Elektoboys

Ein halbes Jahr ist es her, seitdem das Kulturzentrum Sägewerk in Neukirchen zuletzt seine Pforten für ein Live-Konzert öffnete. Nun war es beim neunten Schwalm Metal Open Air endlich wieder soweit.

Neukirchen-Rund 100 Zuhörer rockten auf dem großen Vorplatz der beliebten Feierlokalität zur Musik der Schwalmstädter Punkrockband Elektroboys und der Gießener Thrash Metal-Band Reflexor ab.

Allerdings verzichtete das Publikum, das sich zur Minderung der Infektionsgefahr in Kleingruppen formierte, auf Pogo-Tanzeinlagen und achtete auf die Abstands- und Hygieneregeln. Der Stimmung tat das Feiern mit Abstand keinen Abbruch.

Im Gegenteil: Die Konzertbesucher waren begeistert. „Endlich wieder Live-Musik mit super Bands. Einen solchen Abend habe ich vermisst“, freute sich Zuhörer Stephan Mai aus Obergrenzebach. Nachdem die Lüneburger Band Hydrophobic kurzfristig wegen der Corona-Pandemie abgesagt hatte, eröffneten die lokalen Musikgrößen der Elektroboys das kleine Festival.

Die Gruppe bestehend aus Sänger Josh Emmert, Bassist Ralf Siemon, Gitarrist Martin Fritz und Schlagzeuger Christian Hauser hatte in diesem Jahr zwar noch keinen Auftritt, zeigte aber, dass sie nach 24 Jahren Bandgeschichte immer noch mit großer Leidenschaft Konzerte spielen. Neben Ihrer aktuellen Single „Wenn ich mich schäme, dann nur für meine Präzisionsprobleme“, die digital auf allen gewöhnlichen Plattformen erhältlich ist, präsentierten die Punkrocker weitere eigene Lieder, die sie in ihrem Studio in Allendorf aufgenommen haben.

Die Organisatoren des Metal Open Airs  Thilo Schneider (von links) und Geert Knoren.
Haben das neunte Metal Open Air beim Sägewerk in Neukirchen veranstaltet: Die Organisatoren von links Thilo Schneider und Geert Knoren. © Fabian Seck

„Es ist toll, dort aufzutreten, wo unsere Band entstanden ist“, erinnert sich Emmert an die Anfänge im Sägewerk. Nach den Schwälmern legte dann Reflexor los. Die fünf Männer aus Gießen haben sich auf Thrash Metal, eine schnelle und extreme Spielart des Metal, spezialisiert. Aus ihrem Album „Pyroclastic Extinction“ gaben sie eine Kostprobe ihres Könnens.

Organisator Thilo Schneider (Inhaber des TS Musicstore in Neukirchen), der gemeinsam mit den Sägewerk-Besitzern Geert und Bastian Knoren für einen rundum gelungenen Abend gesorgt hatte, zog ein positives Fazit: „Alles ist gut gegangen. Wir konnten glücklicherweise ein paar Künstlern wieder einmal die Möglichkeit geben, vor Zuschauern ihre eigenen Songs zu spielen.“ Allerdings wird es in diesem Jahr wahrscheinlich leider das einzige Open Air im Sägewerk gewesen sein. (Fabian Seck)

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