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Riebelsdorfer Umwelttechnik-Spezialist dockt am größten deutschen Abwasserverband an

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In Technik- und Systemplanung für Wasser- und Abwasseranlagen ist die Riebelsdörfer Dietz Automation und Umwelttechnik bundesweit führend, auf unserem
In Technik- und Systemplanung für Wasser- und Abwasseranlagen ist die Riebelsdörfer Dietz Automation und Umwelttechnik bundesweit führend, auf unserem ©  Celine Kühn

Die Riebelsdörfer GmbH bringe viel Erfahrung mit Kläranlagen, Klärschlammverarbeitungsanlagen und Energiemanagement mit.

Riebelsdorf – Das Unternehmen Dietz Automation und Umwelttechnik aus Riebelsdorf schließt sich mit der Emscher Wassertechnik zusammen: Die Schwälmer Firma sei bundesweit führend auf ihrem Gebiet und wegen ihrer umfassenden Kompetenzen für die Kooperation ausgewählt worden.

„Wir machen von der Energieplanung bis hin zur Automatisierung alles. Man kann also sagen vom Kabel bis zum visuellen Projekt“, erklärt Geschäftsführer und Gründer Norbert Dietz (55). Der gebürtige Riebelsdorfer gründete das Unternehmen 1997 und bietet Fachplanung für Elektrotechnik und Automatisierung sowie Neuplanung und Sanierungsplanung für Wasser- und Abwasseranlagen an.

Norbert Dietz
Norbert Dietz © Tanja Stiebing

Das heißt: Das Unternehmen schafft Grundlagen wie die Kabelplanung und bietet Systeme, über welche Prozesse in Anlagen gesteuert und überwacht werden. Weiterhin plant die Firma Steuerungs- und Prozessleitsysteme, welche es ermöglichen, eine große Menge von Daten visuell darzustellen und die Anlagen aus der Ferne bedienen zu können.

Mittlerweile existiert neben dem Standort in Riebelsdorf, wo der Hauptsitz bleiben werde, eine weitere Stelle in Hannover. Die Firma beschäftigt aktuell 17 Mitarbeiter, darunter großteils Technik-Ingenieure. Künftig wird das Unternehmen sich um einen Standort in Essen erweitern. Gerade durch die Möglichkeit der Fernarbeit könne man hochqualifizierte Arbeitsplätze auch auf dem Land bieten.

Was bedeutet die Kooperation der beiden Unternehmen?

In Deutschland müssen laut Norbert Dietz mehrere Tausend Wasser- und Abwasseranlagen technisch erneuert und für eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit vorbereitet werden. In der Kooperation sollen nun 400 Anlagen in ein gemeinsames Leitsystem zusammengeführt werden.

Denn künftig werde es problematisch, die Bedienung der jeweiligen Anlagen individuell zu versehen, zumal viele Beschäftigte kurz- und mittelfristig in die Rente wechseln. „Nachfolgende wissen dann häufig nicht, was genau wofür dient“, erklärt der 55-jährige Riebelsdörfer, es muss ein einheitliches System her, welches die Schwälmer Firma entwirft und aufbaut.

Zusätzlich sollen die Systeme der vielen Anlagen an einem zentralen Standort zusammenlaufen. Diese Zentralisierung soll große Einsparungen und kürzere Wege bei Störungen in den Systemen der Anlagen ermöglichen. Die Vereinheitlichung ermögliche einen standortübergreifenden Einsatz von Technikern.

Dazu habe sich die Emscher Wassertechnik den Schwälmer Partner an die Seite geholt, um die aufwändigen Erneuerungen in der Abwassertechnik zu meistern. Der Zusammenschluss bietet viele Vorteile. „Der Einstieg ermöglicht uns eine hohe Planungssicherheit, da das Projekt der Erneuerung über die nächsten zehn bis 15 Jahre geht“, erklärt Norbert Dietz.

Dies biete auch seinen Mitarbeitern eine große Sicherheit und die Chance auf weiteres Wachstum. Die Emscher Wassertechnik (Essen) ist eine Tochterfirma der Emschergenossenschaft, welche gemeinsam mit dem Lippeverband den größten Abwasserverband Deutschlands bildet. (Celine Kühn)

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