Asklepios: Dr. Matthias Zwinger ist neuer Leiter der Intensivstation

Mit Beginn der Corona-Pandemie rückten vor allem die Intensivstationen wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen, doch nicht erst seit dem Auftreten der Infektionskrankheit waren diese Abteilungen ein wichtiger Bestandteil im Krankenhaus.
Schwalmstadt - Auch das Asklepios Klinikum Schwalmstadt verfügt über einen Bereich Intensivmedizin – seit Anfang des Jahres zeichnet Dr. Matthias Zwinger als neuer Ärztlicher Leiter dafür verantwortlich.
Der 41-Jährige stammt aus der Schwalm und absolvierte bis 2010 sein Studium in Marburg, wo er auch promovierte. In der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie des Ziegenhainer Krankenhauses sammelte der junge Mediziner berufliche Erfahrung und legte 2017 die Prüfung zum Facharzt für Innere Medizin ab. An der Universitätsklinik Marburg, Abteilung für Pneumologie, folgte die Ausbildung zum Intensivmediziner, die 2020 in den Erwerb der Intensivmedizinischen Zusatzbezeichnung mündete.
Mit diesem fachlichen Hintergrund begann Dr. Zwinger als Oberarzt in der Abteilung Innere Medizin/Kardiologie – sein Schwerpunkt liegt bis heute auf der Intensivmedizin und der kardiologischen Diagnostik – darüber hinaus ist er für die gesamte Dienst- und Personalplanung der internistischen Klinik zuständig, heißt es von Asklepios. „Auf unserer Station überwachen wir Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen, etwa nach Herz-Kreislaufstillstand, einer Sepsis, bei Versagen der Atmung, sehr starken Blutungen oder auch nach schweren Operationen“, zählt der Ärztliche Leiter Intensivstation die häufigsten Diagnosen auf.
Team steht immer bereit
„Bei der Intensivmedizin handelt es sich überwiegend um maschinelle und apparative Medizin“, macht Zwinger deutlich, daher gehörten beispielsweise der Einsatz von Beatmungsmaschinen und Dialysegeräten sowie invasives Monitoring zum Alltag.
Eine weitere Aufgabe der Abteilung ist die innerklinische Notfallversorgung – ein Notfallteam, bestehend aus einem Arzt der Intensivstation und einer erfahrenen Intensivpflegekraft – stehen zu jeder Tages- und Nachtzeit für alle Notfälle im Krankenhaus mit entsprechendem Equipment zur Verfügung.
Die technische Ausstattung sei hervorragend, die vier Dialysemaschinen etwa sorgten dafür, ein Organversagen der Nieren zu therapieren. „Zudem können wir ein erweitertes hämodynamisches Monitoring durchführen, das uns Informationen über wichtige Kreislaufparameter gibt“, erläutert der Arzt, der klar macht, dass auch gut geschultes Personal ein wichtiger Baustein sei. Neben den Fachkollegen stehe ihm ein engagiertes und qualifiziertes Pflegeteam zur Seite.
Gutes Miteinander
„Das gute Miteinander innerhalb der Abteilung schafft die Voraussetzung für eine gute Versorgung schwerstkranker Patienten auf sehr hohem Niveau“, formuliert Zwinger seine Motivation für den Klinikalltag.
In seiner Freizeit findet er unter anderem bei Fahrradtouren mit seiner Familie oder Ausflügen zu Heimspielen des Handballbundesligisten MT Melsungen den notwendigen Ausgleich. „Ich möchte das erreichte Level weiter ausbauen“, sagt er beim Blick in die Zukunft. „Das funktioniert vor allem mit einem guten und starken Team.“