Corona-Krise
Ausgangssperre und Böllerverbot zu Silvester: Kontrollen um Mitternacht im Schwalm-Eder-Kreis
In diesem Jahr wird Silvester anders ablaufen als gewohnt. Aufgrund der Corona-Pandemie gelten auch im Altkreis Ziegenhain strenge Auflagen, die nicht nur von der Polizei überwacht werden.
Schwalm - Da Verbote ihre Wirkung oft nur dann entfalten können, wenn kontrolliert wird, wird in den Ordnungsämtern in vielen Städten und Gemeinden am 31. Dezember auch abends gearbeitet. Wir haben exemplarisch bei drei Kommunen nachgefragt:
Schwalmstadt: Ordnungspolizei ist abends im Stadtgebiet unterwegs
Man werde an Silvester Präsenz zeigen, kündigte die Leiterin des Ordnungsamt Schwalmstadt, Doris Heinmüller, gegenüber unserer Zeitung an. Die Ordnungspolizei sei den ganzen Abend im Stadtgebiet unterwegs, um die Ausgangssperre und das Böllerverbot im öffentlichen Raum durchzusetzen.
Das Team werde von Mitarbeitern des Sicherheitsdienst Pro Secure unterstütz, so Heinmüller weiter: „Wir werden ab 21 Uhr unterwegs sein.“ Ganz besonders im Blick der in normalen Jahren beliebte Rathausplatz in Treysa und der Paradeplatz in Ziegenhain. In den vergangenen Tagen habe es im Hinblick auf die im ganzen Landkreis geltenden Ausgangssperre aber bislang keine größeren Probleme gegeben, freut sich Doris Heinmüller: „Im großen und Ganzen halten sich die Leute daran.“
Neukirchen: Ausgangssperre und Böllerverbot wird kontrolliert
Ein ähnliches Bild in Neukirchen. Die Neukirchener Bürger würden sich an die Verordnungen halten, lobt Bürgermeister Marian Knauff. Am Silvesterabend werde er auch persönlich mal eine Runde mit dem Auto durch die Stadtteile fahren und die Einhaltung von Ausgangssperre und Böllerverbot kontrollieren, sagt Knauff. Sollte es zu Verstößen kommen, werde er zunächst versuchen, mit dem versichern ein aufklärendes Gespräch zu führen. In letzter Konsequenz sind aber auch Strafen möglich.
Frielendorf: Ordnungsamt arbeitet an Silvester
Auch in Frielendorf sei das Ordnungsamt an Silvester dienstbereit, sagt Bürgermeister Thorsten Vaupel: „Ich setze aber auch auf die Eigenverantwortung der Menschen.“
Es sei wichtig gewesen, dass sich der Landkreis Schwalm-Eder und die Bürgermeister auf eine einheitliche Regelung verständigt hätten – auch das sei Solidarität, betont der Frielendorfer Verwaltungschef: „Das ist es ja, was sich unsere Bürgerinnen und Bürger immer wünschen.“ (Matthias Haass)