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Wann stehen die Gewerbeflächen bei Treysa bereit?

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Das geplante Gewerbegebiet A 49 Schwalmstadt am Mittwoch im Nebel: Unser Bild richtet den Blick über die Auffahrt Richtung Kassel und die schon hergestellten Abschnitte Richtung Süden, hinten die Feldflur Florshain.
Das geplante Gewerbegebiet A 49 Schwalmstadt am Mittwoch im Nebel: Unser Bild richtet den Blick über die Auffahrt Richtung Kassel und die schon hergestellten Abschnitte Richtung Süden, hinten die Feldflur Florshain. © Jenny Breiding

Die Suche des Lidl-Konzerns nach Flächen für sein neues Verteilzentrum wirft auch die Frage auf, wie es eigentlich um die an der Autobahn in Schwalmstadt bestellt ist.

Schwalmstadt – Käme nicht auch das geplante A 49-Gewerbegebiet zwischen Treysa und Florshain in Betracht? In der Phase des Amtswechsels zwischen Stefan Pinhard und seinem Nachfolger Tobias Kreuter, der seit 1. Dezember die Geschicke lenkt, gab es keine neuen Informationen.

Bürgermeister Kreuter unterstrich am gestrigen Mittwoch auf HNA-Anfrage, dass das A 49-Gewerbegebiet Schwalmstadt selbstverständlich Chefsache sei, „ich bin natürlich nicht untätig gewesen“. Der Verwaltungschef bat zugleich um Verständnis dafür, dass er seinem für die Stadtparlamentssitzung vorgesehenen Sachstandsbericht nicht vorgreifen könne.

Die Stadtverordneten kommen am heutigen Donnerstag (26.1.) um 19 Uhr im Ziegenhainer Rathaus zusammen. Im Advent hatte Alt-Bürgermeister Pinhard im HNA-Abschiedsporträt keinen Hehl daraus gemacht, dass sich die Fortschritte um das Projekt nicht so entwickelten, wie er es sich vorgestellt hatte.

Weiterhin ist die Internetseite industriepark-area49.de aufrufbar, wo zu lesen ist: „Wer auf Zentralität und Wachstum setzt, der ist hier an der richtigen Adresse. Mit direktem Anschluss an die A49 bietet der Industriepark AreaA49 schnelle Verbindungen in sämtliche Metropolregionen.

Der insgesamt 30 Hektar große Industriepark befindet sich im Schwalm-Eder-Kreis zwischen den Städten Kassel, Frankfurt, Marburg und Schwalmstadt.“ Der Industriepark sei in Planung, als Kontakt ist der Magistrat Schwalmstadt angegeben. Tatsächlich ist die neue Autobahnmeisterei das einzige bislang realisierte Projekt, über weitere Ansiedlungsvorhaben ist nichts bekannt.

Zu hören ist aber immer wieder, dass die Verfügbarkeit von Land in dem Plangebiet das eigentliche und große Problem darstellt – weil die sieben Landwirte, denen die meisten Flächen in dem 30-Hektar-Bereich gehören, nicht verkaufen wollten. Gegner der Versiegelung in diesem Bereich sprechen davon, dass das Land hier überdurchschnittlich gute Erträge beziehungsweise 80 Bodenpunkte aufweise.

Unsere Zeitung titelte vor rund elf Monaten: Dem Gewerbegebiet fehlt das Land. Zu diesem Zeitpunkt war eine Vermarktung von zunächst 16 Hektar der Plan. Klar scheint nur zu sein: Um die Eigentümer umzustimmen, braucht es viel Geld und Tauschflächen, wahrscheinlich beides.

Es soll durchaus üblich sein, für einen Hektar im Tausch zwei oder sogar drei Hektar an anderer Stelle zu bieten. Zugleich sind die Preise für solche Flächen historisch hoch. Stadtallendorf, wo im Gewerbegebiet an der A 49-Trasse (Freigabe 2024) kräftig gebaut wird, ist solchen Problemen vor mehr als zwölf Jahren erfolgreich zuvorgekommen. (Anne Quehl)

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