Schwarzenbörner noch dieses Jahr in Litauen

Der Angriff Russlands auf die Ukraine beschäftigt auch die Bundeswehr im Landkreis. Es wurden sogenannte nationale Alarmmaßnahmen ausgelöst.
Schwarzenborn – Das Schwarzenbörner Jägerbataillon wird noch in diesem Jahr Litauen gehen (wir berichteten). Das bekräftigte gestern noch einmal der Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant Sven Kästner.
Die Mission Enhanced Forward Presence (verstärkte Vornepräsenz) dient der Sicherung der osteuropäischen Staaten und der Abschreckung von Bedrohungen des Bündnisgebiets.
Deutschland hat die Führung der „Battlegroup“ in Litauen übernommen. Teil davon werden auch Soldaten des Schwarzenbörner Jägerbataillons sein. Das hatte Oberstleutnant Sven Kästner auf Anfrage der HNA bestätigt.Seit mehr als einem Jahr seien Kräfte des Bataillons in geringem Umfang für die Enhanced Forward Presence Battle Group in Litauen geplant, so der Bataillonskommandeur. Daran habe sich nichts geändert. Kästner: „Es ist noch nicht entschieden, wann diese Kräfte im zweiten Halbjahr 2022 nach Litauen verlegen.“
Verstärkte Präsenz im Baltikum
Die Nato Enhanced Forward Presence ist eine Beistandsinitiative der Nato, die am 8. und 9. Juli 2016 auf dem Nato-Gipfeltreffen in Warschau, beschlossen wurde. Sie dient der Sicherung der Ostflanke der verbündeten Staaten und der Abschreckung gegenüber Russland. Multinationale Kampftruppen (Nato-Battlegroups) werden zu Ausbildungs- und Übungszwecken in die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie nach Polen verlegt.
(Sylke Grede)