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3000 Schachfiguren in Willingshausen ausgestellt

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Experten für Schachfiguren: von links Kurator Freimut Dreher und Schachsammler Dr. Thomas Thomsen vor den Ausstellungsräumen in Willingshausen.
Experten für Schachfiguren: von links Kurator Freimut Dreher und Schachsammler Dr. Thomas Thomsen vor den Ausstellungsräumen in Willingshausen. ©  Jörg Haafke

Die Figuren-, Formen- und Materialvielfalt schien in den beiden Räumen des früheren Lebensmittelgeschäfts und der angeschlossenen Bäckerei kein Ende zu nehmen. Bernstein, Holz, Porzellan, Glas, Metall, ein Figurenensemble gar gestrickt.

Willingshausen – Faszination pur. Auf dieses Fazit konnten sich die Besucher der „Schach.Figuren.Ausstellung.“ in Willingshausen am vergangenen Wochenende schnell einigen. Mal tierisch, mal launisch, mal historisch, mal politisch, mal spielerisch ausgeführt präsentiert sich die „Neustädter Sieben“ als wahrhaftiges Kabinett der Handwerkskunst.

Die Viefalt von Schachfiguren wird in Willingshausen präsentiert.
Die Viefalt von Schachfiguren wird in Willingshausen präsentiert. © Jörg Haafke

Abraham Lincoln, Obelix, Nussknacker, Kängurus, Musikanten, Scheichs und Zwerge sind ebenso figürlich vertreten wie religiöse Figuren und Fantasiegestalten. „Das muss man gesehen haben, sonst glaubt man es nicht!“, brachte es Hella Formuli aus Neukirchen auf den Punkt.

Insgesamt 3000 Figuren wurden von Kurator Freimut Dreher aus Wasenberg sorgfältig auf langen Tischreihen aufgebaut. Für besonders wertvolle Figurensätze hat er zudem eigens Vitrinen hergestellt.

Obwohl der Kurator die Devise ausgegeben hatte, die Figuren nicht zu berühren, bekannte die Vorsitzende des Veranstalters Kultur-Initiative-Willingshausen (KIWI), Margitta Braun-Biskamp zur Begrüßung, sie habe bei ihrem ersten Rundgang eine Figur entdeckt, bei der sie sich nicht habe zurückhalten können.

Begeisterte Besucher: Zahra Vahedi, Roswitha Trümpert und Kurator Freimut Dreher.
Begeisterte Besucher: Zahra Vahedi, Roswitha Trümpert und Kurator Freimut Dreher. © Jörg Haafke

„Ich konnte die Gelegenheit, Herrn Putin aus dem Spiel zu nehmen, nicht ungenutzt lassen“, gab sie zu und erntete dafür durchaus Verständnis bei den Gästen. Zu den Gästen gehörte erstmals auch Thomas Groll, Bürgermeister von Neustadt, der sich ausdrücklich für den Impuls der KIWI bedankte, die Kulturarbeit grenzüberschreitend in den Nachbarkreis auszuweiten.

Er freute sich besonders, dass die beiden Neustädterinnen Roswitha Trümpert und Zahra Vahedi die räumliche Vernetzung inzwischen auch durch Funktionen im KIWI-Vorstand abbilden. Mit Dr. Thomas Thomsen aus Königsstein im Taunus hielt kein Geringerer als der langjährige Präsident der Internationalen Vereinigung der Schach-Sammler die Laudatio.

Er zollte den Leistungen des Kurators zum Zustandekommen und zur Ausgestaltung der Ausstellung höchstes Lob, fand gar Figurensätze, die er selbst noch nicht gesehen hatte und gab gegenüber den Gästen Wissen wie Anekdoten zur Entstehungsgeschichte des Schachs zum Besten.

Noch bis Sonntag, 26. März, kann die Ausstellung je samstags und sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr besichtigt werden. Weitere Zeiten können auch via Email an info@kultur-initiative-willingshausen.de angefragt werden. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Die KIWI-Vorsitzende wusste schließlich zu berichten, dass noch einige wenige Plätze für das Simultan-Schachturnier kommenden Sonntag, 12. März, ab 13 Uhr, frei sind. Bei einer größeren Anmeldezahl bestehe noch die Möglichkeit, am 19. März ein Simultan-Schachturnier durchzuführen.  syg

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