Nach anfänglichen Einwänden kann das Betreiberehepaar jetzt in Wasenberg starten

Alle der Gemeindevertretung vorgelegten Beschlüsse wurden in der jüngsten Sitzung in Willingshausen einvernehmlich beschieden.
Willingshausen – Bürgermeister Luca Fritsch brachte den Haushalt 2022 ein.
Sport- und Freizeitanlage
Zum Tagesordnungspunkt Bauleitlanverfahren B-Plan Nr. 36 „Sport- und Freizeitanlagen Ransrain-Wasenberg“ nahm die Gemeindevertretung das Protokoll der Bürgerinformationsveranstaltung zur Kenntnis.
Nachdem im Rahmen des Bauleitplanverfahrens neben Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange auch Stellungnahmen von Privatpersonen eingegangen und eine Unterschriftenliste mit Vorbehalten gegen die angedachte Schankwirtschaft vorgelegt worden waren, wurde vor Beschlussfassung der Bebauungsplan-Satzung eine Online-Informationsveranstaltung organisiert. An der Online-Bürgerveranstaltung nahmen 40 Menschen teil, doch es wurden die durch private Einwände vorgetragenen Bedenken nicht noch einmal vorgebracht, sodass nun den Planungen nichts mehr entgegen steht.
Das Betreiberpaar des Lokschuppens Treysa, Roy und Heike Hasenpflug, beabsichtigen eine Schankwirtschaft ohne Speisenangebot für Bürger und Vereine zu errichten. Der ehemalige Jugendcontainer soll bestehen bleiben und die Schankwirtschaft könnte auch für Geburtstagsfeiern gemietet werden. Konzertveranstaltungen, wie es sie in der bestehenden Gaststätte Lokschuppen gäbe, soll es nicht geben.
Natur und Nahmobilität
Die Gemeindevertretung stimmte der Aufstockung der Haushaltsmittel für den Rückbau eines Wehres in der Schalm zu. Die voraussichtlichen Gesamtkosten hatten sich um 50 000 Euro erhöht, können aber über eine entsprechende Fördermittelerhöhung dann auch wieder ausgeglichen werden. Die Gemeindevertretung beschloss den Haushaltsansatz für die Umsetzung des Radwegekonzeptes auf den Betrag der aktualisierten Gesamtkosten in Höhe von 1,2 Millionen zu erhöhen. Durch das Förderprogramm Nahmobilität Hessen werden in 2023 840 000 Euro vereinnahmt. Der Eigenanteil der Kommune beläuft sich auf 360 000 Euro. Der Gründung eines Landschaftspflegeverbandes Schwalm-Eder gaben die Gemeindevertreter wie auch der Imagekampange Interkommunales Siedlungsmanagement ihre Zustimmung.
Dorfentwicklung
Die Gemeindevertretung sprach sich zudem gegen die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm für das Verfahrensjahr 2022 aus, weil das Verfahren der geplanten Neubaugebiete in Zella und Wasenberg abgewartet werden soll. Bei Teilnahme am Dorfentwicklungsprogramm dürfen Neubaugebiete nicht in Konkurrenz zur Innenentwicklung stehen. Die Gemeindevertretung wählte Luca Fritsch als Vertreter für die Verbandsversammlung des Kommunalen Gebietsrechenzentrums Kassel. (Regina Ziegler-Dörhöfer)