Alles aus einer Hand - Einweihungsfeiern für Siebrecht Factory haben begonnen

Uslar – Sichtlich beeindruckt zeigten sich die 150 Gäste der ersten offiziellen Eröffnungsfeier am Dienstag für die neue Siebrecht Factory im Uslarer Industriegebiet: Dort hat die Automobilgruppe Siebrecht eine Fabrik für Gewerbekunden errichtet. Sie bekommen dort alles aus einer Hand: Das bestellte Handwerksauto oder Firmenfahrzeug wird komplett nach Kundenwunsch ausgestattet und dem Auftraggeber vor die Tür geliefert.
Neben den beiden Einweihungsfeiern am Dienstag und Donnerstag mit geladenen Gästen – hauptsächlich Kunden, Partnern sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung – folgt als Höhepunkt am Samstag 13. Mai, ein großes öffentliches Familienfest mit Tag der offenen Tür von 10 bis 17 Uhr. Mit Rundgängen, Rahmenprogramm unter anderem mit XXL-Hüpfburgen, Kinderkarussell und Verköstigung, ferner Vorstellung der Fahrzeugneuheiten aus dem Hause Siebrecht sowie ab 14 Uhr mit dem Auftritt des Andreas-Gabalier-Doubles Kevin.
Geschäftsführer Maik Siebrecht begrüßte die Gäste und stellte die Erfolgsgeschichte des Autohauses Siebrecht vor, das 1921 von Robert Magercord gegründet wurde. 1925 verkaufte die Firma zehn Autos, im Jahr 2022 waren es 15 200 Fahrzeuge, „eine Mega-Leistung“, sagte Maik Siebrecht. Eine immense Entwicklung gibt es auch in der Mitarbeiterzahl, die von fünf im Jahr 1930 auf 112 in 2010 und 410 in diesem Jahr gestiegen ist. Der Umsatz der Unternehmensgruppe beträgt laut Geschäftsführer 340 Millionen Euro.

Zur Entstehung der Siebrecht Factory berichtete Maik Siebrecht, dass zunächst das Eisenvogel-Gelände im Industriegebiet gekauft und dafür vorgesehen war, aber schon bald klar wurde, dass das Areal nicht ausreiche. Kurze Zeit später schloss AKG sein Werk in Uslar – nur wenige Meter von Eisenvogel entfernt. Siebrecht übernahm, und innerhalb eines Jahres entstand das Gewerbekundenzentrum mit 4000 Quadratmetern Arbeitsfläche für Fahrzeugaufbereitung, Beschriftungs- und Folierzentrum, Sondereinbauten, Reifenservice und Teiledienst, ferner 25 000 Quadratmeter Gesamtgeländefläche mit 1000 Stellplätzen, Waschstraße, Tankmöglichkeiten für Kraftstoff und Strom und Ladeplatz für die hauseigene Fahrzeuglogistik mit 25 Fahrzeugtransport-Lastwagen. Das nagelneue Bürogebäude bietet 60 Arbeitsplätze für die Gewerbekundenspezialisten, die sich um Verkauf-, Betreuung- und Flottenmanagement für Geschäftskunden kümmern.
Geschäftsführer Maik Siebrecht betonte, dass durch das zentralisierte Großkonzept Prozesse beschleunigt werden. Er dankte allen Firmen, Partnern und den Mitarbeitern.
Auch Landrätin Astrid Klinkert-Kittel zeigte sich beeindruckt von der neuen Fabrik. Die Firma Siebrecht sei aus dem Landkreis und vor allem aus Uslar nicht mehr wegzudenken, ein wichtiger Partner für die Mobilität und ein bedeutender Arbeitgeber. Sie dankte den Mitarbeitern und den Firmenchefs Maik und Joachim Siebrecht, dass das Unternehmen für die Zukunft aufgestellt ist. Die Landrätin versicherte, diese Entwicklung zu fördern und zu unterstützen.
Andreas Kunkat von Stellantis, der Muttergesellschaft unter anderem von Opel, Peugeot und Citroën, erinnerte an die vielen Erfolge, die er mit der Automobilgruppe Siebrecht gefeiert habe und an die schwierigen Zeiten, die durchstanden wurden. Siebrecht sei ein starker Partner.

Lob für Siebrecht kam zudem von Maria-Theresa Schinnerl (Salzburg), Expertin für Kunden-Service-Qualität: „Siebrecht lebt Service.“ Dabei zähle jeder Mitarbeiter. Die Expertin warb vor allem für Freundlichkeit im Service, Fachkompetenz, Schnelligkeit und Individualität.
Seniorchef Joachim Siebrecht warb einmal mehr für das von ihm ausgegebene Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“ und beantwortete die Frage, wie lange er noch arbeiten wolle, mit dem Satz: „Nur noch halbtags.“ Der Applaus war ihm sicher.
Dem offiziellen Teil folgten Betriebsführungen, Helikopterrundflüge über dem Solling und Uslar und zum Abschluss Kaffeetafel und Benzingespräche.
Von Frank Schneider