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Bürger-Votum zum Feuerwehrhaus - Wahmbecker Ortsrat vertagt Entscheidung

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In der Diskussion: In einer Bürgerversammlung soll geklärt werden, wie wichtig der Bevölkerung in Wahmbeck das Feuerwehrhaus ist.
In der Diskussion: In einer Bürgerversammlung soll geklärt werden, wie wichtig der Bevölkerung in Wahmbeck das Feuerwehrhaus ist. © Gudrun Porath

Wahmbeck – Die Zukunft des örtlichen Feuerwehrgerätehauses stand am Montag im Mittelpunkt der öffentlichen Sitzung des Wahmbecker Ortsrates. Wenn das Gebäude teuer saniert oder neu gebaut werden muss, werden Grundsatzfragen gestellt, ob man das Gebäude noch braucht.

Im Fall des örtlichen Feuerwehrhauses geht es zudem um die Sicherheit, was die Sache noch brisanter macht. „Niemand möchte leichtfertig über das Gerätehaus entscheiden, weil die Tragweite des Beschlusses groß ist“, fasste Ortsbürgermeister Christian Ilsemann die Diskussion vor zehn Zuhörern im Dorfgemeinschaftshaus zusammen.

Zwei Treffen habe es dazu bereits gegeben und auch der Bauausschuss des Fleckens habe sich damit beschäftigt.

Ein inzwischen vorliegendes Gutachten zur Bedeutung der Ortsfeuerwehr sei seiner Meinung nach nicht deutlich, berichtete der Bodenfelder Ratsherr Stefan Freiboth in einer Sitzungsunterbrechung. Deshalb habe der Bauausschuss eine Entscheidung vertagt, um dem Ortsrat die Möglichkeit zu geben, das Thema zu diskutieren und Reaktion und die Argumente der Bevölkerung zu hören.

Ratsfrau Nadine Römermann merkte an, dass auch die Feuerwehrleute selbst noch gar nicht gehört worden seien. Sie schlug vor, ein Treffen aller Feuerwehrleute des Fleckens Bodenfelde zu organisieren, um zu sehen, wie der Brandschutz aufgestellt werden könne.

Ortsbürgermeister Ilsemann schlug eine Bürgerversammlung vor, um die Bevölkerung zu informieren, anzuhören und einen Eindruck davon zu bekommen, wie wichtig den Wahmbeckern die Vor-Ort-Präsenz der Feuerwehr ist. Ilsemann machte aber deutlich, dass letztendliche der Gemeinderat entscheide, die dann den „Schwarzen Peter“ haben.

Der Ortsrat sprach sich einstimmig für eine Bürgerversammlung aus, die am Dienstag, 23. Mai, stattfinden soll.

Informationen über Geld, das dem Ortsrat zur Verfügung stehen oder im Ort investiert werden soll, hatte Kämmerer Kevin Knöfler von der Gemeindeverwaltung mitgebracht. Im Haushaltsplan für 2023 sind demnach 2500 Euro Ortschaftsgeld und für die Verlegung einer Stromleitung vom Gemeinschaftshaus zum angrenzenden Minigolfplatz für 3500 Euro vorgesehen. Für eine neue Küche im DGH stehen 5000 Euro im Haushaltsplan und für eine neue LED-Beleuchtung im Kindergarten Wahmbeck sollen 19 800 Euro investiert werden.

Der Ortsrat beschloss einstimmig, die Ortschaftsmittel 2022 und 2023 von insgesamt 5000 Euro sowie eine Spende von 3000 Euro in eine neue Bestuhlung und Tische für das DGH zu investieren und die Verwaltung des Fleckens mit der Beschaffung zu beauftragen.

Eine mobile Leinwand für das DGH, berichtete Ortsbürgermeister Ilsemann, habe man als private Spende erhalten. Auch die Planungen für die neue Küche kämen gut voran.  zyp

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