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Dorfstraße Amelith muss neu werden - Reparaturen bringen nur „beschränkt gutes Ergebnis“

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Von: Jürgen Dumnitz

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Amelith – Seit vielen Jahrzehnten wird der desolate Zustand der Langen Straße in Amelith kritisiert. Mehrere Ortsbürgermeister haben sich seitdem mit dem Thema beschäftigt, und auch mehrere Gemeinderäte im Flecken Bodenfelde. Bis auf Flickwerk ist seither jedoch nichts passiert.

Hand- und Spanndienst: Dass Anwohner im Herbst 2006 die Löcher in ihrer Dorfstraße eigenhändig reparieren, war bisher einmalig in der Region.
Hand- und Spanndienst: Dass Anwohner im Herbst 2006 die Löcher in ihrer Dorfstraße eigenhändig reparieren, war bisher einmalig in der Region. © Ortsrat Nienover/nh

Jetzt war die Lange Straße erneut Thema in einer öffentlichen Sitzung des Ortsrates Nienover in der alten Schule Amelith, als es um die Parksituation ging. Rausgekommen ist dabei wieder nichts. Der Grund: Alle fordern eine Erneuerung der Straße.

Tenor: Wenn die Anlieger an einem Neuausbau aufgrund der im Flecken nach wie vor gültigen Straßenausbaubeitragssatzung finanziell beteiligt sind, dann reiche auch Flicken auf Kosten der Allgemeinheit aus.

In der Sitzung vor zwölf Zuhörern ging es um Schäden, die etwa auf Höhe der Therapieeinrichtung „Neues Land“ unter anderem wegen am Straßenrand abgestellter Autos und durch Oberflächenwasser von einem Grundstück entstehen. Der ehemalige Ortsbürgermeister Christian von Soest hatte dem Neuen Land vorgeworfen, durch das Parkverhalten der Mitarbeiter den Zustand der Dorfstraße weiter mit zu verschlechtern.

Als Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Therapieeinrichtung sagte Andreas Loewe in einer Sitzungsunterbrechung, dass das Neue Land bereits Geld im Haushalt als Beitrag für die Erneuerung der Langen Straße eingestellt habe und seit Jahren auf einen Ausbau der Dorfstraße hoffe.

Bodenfeldes Bürgermeister Gerald Wucherpfennig machte in der Sitzung einmal mehr deutlich, dass Reparaturen des Asphalts auf der Langen Straße und auch auf dem Parkplatz/Wendeplatz im oberen Bereich „nur zu einem beschränkt guten Ergebnis“ führen könnten.

„Grundsätzlich muss die gesamte Lange Straße erneuert werden“, sagte Wucherpfennig.

Ohne Abstimmung stimmte der Ortsrat einer Erneuerung des Daches an der öffentlichen Grillhütte am Abrahamteich am Ortsrand von Amelith zu.

Wucherpfennig sagte, dass der Bauhof entgegen erster Überlegungen die Reparatur (Kostenschätzung: 7500 Euro) nicht vornehmen könne. Ein Ingenieur habe die Reparaturkosten nach einem Ortstermin jetzt auf 46 000 Euro geschätzt.

Ortsbürgermeister Werner Drese sagte, er glaube an eine vergoldete Kuppel bei dem Preis für ein neues Grillhüttendach.

Klar sei, dass die Hütte auf alle Fälle für die Dorfgemeinschaft und Touristen erhalten bleiben müsse. Drese verwies auf die Ausschüsse, die sich mit dem Thema noch beschäftigen müssten, bevor der Gemeinderat entscheide. » 

Von Jürgen Dumnitz

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