Hochwasserschutz: Durchlass-Querschnitt sorgt den Sohlinger Ortsrat
Sohlingen – „Ende für den Engpass“, hieß die Überschrift am 30. August 2008 über einem Bericht der Sollinger Allgemeine zum Neubau eines Wasserdurchlasses unter der B 241 in der Ortsdurchfahrt Sohlingen. Damals vor 14 Jahren wurde der Durchlass neu betoniert, nachdem die alte Walzträgerkonstruktion marode war.

Mit Balken abgestützt und durch Schalholz abgedichtet wurde eine neue Stahlbetonbrücke mit großer Tragfähigkeit gegossen. Mit einem von den damals Verantwortlichen beschlossenen größeren Querschnitt.
Weil dafür aber eine wasserrechtliche Genehmigung nötig war, sollte das Bauholz zunächst als „Verblockung“ am Bauwerk bleiben, bis die Genehmigung vorliegt. Danach, so der Plan, sollte das Bauholz entfernt werden, damit weniger Hochwasser zwischen einem Gebäude und der Bundesstraße angestaut wird und es schneller in die Ahle gelangt.
Dazu kam es aber bisher nicht. Vor knapp einem Jahr erinnerte ein Anlieger das Baumanagement der Stadt an die Verabredung, man solle doch auch beim Landkreis Northeim und der Niedersächsächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr als zuständige Stelle für die Bundesstraße nachfragen. Die Behörde hatte dem damals mit zugestimmt.

Wenn das Bauholz weg und so der Querschnitt um rund zehn Prozent gegenüber dem alten Zustand vergrößert wäre, dann sei das doch ein guter Beitrag zum Hochwasserschutz, meint jetzt auch der neue Sohlinger Ortsrat. In der öffentlichen Sitzung am Mittwoch im Dorfgemeinschaftshaus hakte Ortsratsmitglied Daniel Krieghoff nach. Er befürchtet Überflutungen in Gebäuden von Anwohnern und der Bundesstraße, wenn mal wieder richtig viel Wasser vom Buchenberg den als „Tappekebach“ bezeichneten Baches herunterkommt. Der Ortsrat sieht „dringenden Handlungsbedarf“ fasste Ortsbürgermeister Frank Blumenberg den einstimmigen Ortsratsbeschluss vor vier Zuhörern zusammen.
Von Jürgen Dumnitz