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Endspurt in Uslars Parks - Umgestaltung liegt im Zeitplan

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Von: Frank Schneider

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Uslar – Die Umgestaltung des Lavesparks und des Schlossparks Freudenthal in Uslar schreitet voran: Sie liegt im Zeitplan. Frei übersetzt hat der Endspurt begonnen. Im Schlosspark sind die Baumaßnahmen bereits durch, im Lavespark haben die Pflasterarbeiten begonnen. Es müssen dann nur noch Bänke aufgestellt und ausgesuchte Stellen bepflanzt werden.

Im Lavespark in Uslar werden die Pflasterarbeiten vorbereitet, im Vordergrund die neue Treppenanlage mit barrierefreiem Zugang und Pflanzbeeten, oben die Fläche mit den Bereichen für den offenen Wasserlauf.
Im Lavespark in Uslar werden die Pflasterarbeiten vorbereitet, im Vordergrund die neue Treppenanlage mit barrierefreiem Zugang und Pflanzbeeten, oben die Fläche mit den Bereichen für den offenen Wasserlauf. © Frank Schneider

Das Umbauprojekt heißt offiziell „Schloss Freudenthal neu belebt“, umfasst aber auch den Lavespark. Die Rede ist von „pandemiebedingter Anpassung des Lavesparks als vielfältig nutzbare Grünanlage für die Gesundheit der urbanen Gesellschaft und den Tourismus“.

Der Lavespark bekommt einen barrierefreien Zugang vom Museumshof. Oben wird anstelle der Asphaltfläche gepflastert, den bisherigen Brunnen ersetzt eine familienfreundliche Wasserspielanlage mit Sitzgelegenheiten. Der Laves-Gedenkstein kommt zwischen die beiden Bäume an der Seite der St.-Johannis-Kirche.

Im Schlosspark sind Sitzmauer, Quellstein und Wassermulde bereits fertig.
Im Schlosspark sind Sitzmauer, Quellstein und Wassermulde bereits fertig. © Frank Schneider

Insgesamt soll der Lavespark weiter als Veranstaltungsfläche nutzbar sein. Dafür wurden an mehreren Stellen Stromanschlüsse installiert. Rasenfläche und Rundweg bleiben bestehen. In der bisherigen Sitzecke ist das Holzdach entfernt, die Stadtmauer gesäubert und neu verfugt worden. Diese Stelle ist künftig vorgesehen für eine mobile Bühne.

Im Schlosspark ist der umstrittene alte Brunnen ersetzt durch eine neue halbrunde Sitzmauer mit Wassermulde aus Sandstein-Kleinpflaster und einem Quellstein als Sandsteinfindling in der Mitte. Hinzu kommen daneben als Attraktion ein Tastmodell vom Schloss Freudenthal, das von dem deutschen Bildhauer Egbert Broerken erstellt wird. Mit dem Modell soll das Schloss, das nur wenige Jahrzehnte nach seiner Errichtung abbrannte, wieder in den Blickpunkt gerückt werden. Schloss Freudenthal war eines der bedeutendsten Bauwerke seiner Art in Norddeutschland.

Das Gesamtprojekt wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE): Es ist eine Corona-Soforthilfe der EU im Umfang von 249 000 Euro mit dem Titel „Perspektive Innenstadt“. Für die Umgestaltung sorgt die Uslarer Firma Böhm, Garten- und Landschaftsbau, die nach der Ausschreibung den Zuschlag bekommen hatte. Bis auf Mehrkosten wegen Baugrundentsorgung liegt bisher alles im Kosten- und vor allem im Zeitplan, hieß es gestern auf der Baustelle. Man werde pünktlich fertig.

Von Frank Schneider

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