Flüge bis ins Riesengebirge

Uslar. Für neun Tage ist die Luftsportvereinigung (LSV) Solling mit 22 Personen und ihren vier Segelflugzeugen ins Fliegerlager auf den Flugplatz Klix bei Bautzen gereist und inzwischen wieder zurückgekehrt.
Das Fliegerlager war laut LSV ein Erfolg und lässt sich mit einigen Zahlen zusammenfassen: Mehr als 2800 Streckenflugkilometer wurden zurückgelegt, mehr als 60 Stunden verbrachten die Piloten aus dem Solling in der Luft und mehr als 100 Starts und Landungen wurden an sieben Flugbetriebstagen absolviert.
Die guten thermischen Bedingungen der Region nutzen die Piloten zu vielen Streckenflügen. Während des Fliegerlagers flogen die Segelflieger Strecken von insgesamt mehr als 2800 Kilometern.
Eine Außenlandung
Drei Flüge waren länger als 300 Kilometer. Nur einmal war es notwendig, ein außengelandetes Segelflugzeug mit einem Anhänger von einem Acker in der Spreewaldregion abzuholen und zurück nach Klix zu transportieren.
Ihre Streckenflüge führten die Piloten über die Heide- und Teichlandschaft hinaus nach Norden in die Tagebauregionen der Lausitz mit den Kraftwerken Boxberg und Schwarze Pumpe, in den Spreewald und nach Frankfurt/Oder sowie in den Süden ins Erzgebirge und Riesengebirge. Dabei waren grenzüberschreitende Flüge nach Polen und Tschechien, die bis vor wenigen Jahren nicht oder nur mit hohem bürokratischem Aufwand möglich gewesen wären, an der Tagesordnung.
Die Flugschüler übten mit LSV-Fluglehrer Rutger Götzke (Hannover) auf dem großen Klixer Segelflugplatz neben Starten und Landen auch das Thermikfliegen. Die Thermik reichte oft bis in Höhen von über 2000 Metern.
Besuch der Gedenkstätte
Einen regnerischen Tag ohne Flugbetrieb nutzen die Piloten, um die Gedenkstätte Bautzen (das ehemalige Stasi-Gefängnis Bautzen II) und die Stadt Görlitz zu besichtigen. (nh) www.LSV-Solling.de