Allerdings kann der Rat des Fleckens gar nicht über die Gleisanlagen der Bahn bestimmen. Man einigte sich mehrheitlich darauf, dass die Gemeindeverwaltung den Wunsch an die für den Bahnhof verantwortliche Stelle des Unternehmens weiterleiten soll. Ratsherr Frank Strautmann sagte zur Begründung des BZB-Antrags, dass Bahnreisende, die ein Fahrrad mitnehmen wollen, Schwierigkeiten an den Treppen unter den Gleisen haben, wenn sie den mittleren Bahnsteig erreichen oder verlassen wollen. Einfache Alu-Schienen auf den Stufen würde „den Reisenden das Leben leichter und die öffentlichen Verkehrsmittel für Pendler attraktiver machen“, meinte er.
Im Rat hieß es, dass die Bahn einen seit vielen Jahren vom damaligen Göttinger Bahnhofsmanager angekündigten barrierefreien Umbau nicht angehe und von Jahr zu Jahr verschiebe. Unter dem Nichtstun litten nicht nur Radfahrer, sondern auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigung, mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck, hieß es weiter.
Bürgermeister Gerald Wucherpfennig berichtete, dass der zuständige Bahnhofsmanager Braunschweig ihm mitgeteilt habe, die Bahn AG plane, den Bodenfelder Bahnhof zwischen dem 31. Januar 2024 und dem 17. Oktober 2025 umzubauen.
Er glaube ebenso wie Lothar Richter (SPD) nicht, dass die Bahn jetzt flexibel reagiere und kurzfristig Rampen anbringe.
Ratsherr Stefan Freiboth (BZB) indes glaubt nicht, dass die Bahn ab dem nächsten Jahr tatsächlich baut und forderte die Bahn auf, „fix zu handeln“.
Von Jürgen Dumnitz