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Knotenpunkt wird angelegt - Verkehr auf Bundesstraße 241 wird bald per Ampel geregelt

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Von: Jürgen Dumnitz

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Umleitung über extra gebaute Notstraße: An der Stelle, wo Karl-Heinz Grave (links) und Olaf Berlig stehen, soll bald der komplette Verkehr der alten Bundesstraße 241 lang rollen. Die Schotterstrecke wird asphaltiert und dann wird der Verkehr voraussichtlich ab Ende Mai während der mehrmonatigen Bauphase für den Knotenpunkt Bollensen einspurig per Ampelanlage wechselseitig an der Baustelle vorbeigeleitet.
Umleitung über extra gebaute Notstraße: An der Stelle, wo Karl-Heinz Grave (links) und Olaf Berlig stehen, soll bald der komplette Verkehr der alten Bundesstraße 241 lang rollen. Die Schotterstrecke wird asphaltiert und dann wird der Verkehr voraussichtlich ab Ende Mai während der mehrmonatigen Bauphase für den Knotenpunkt Bollensen einspurig per Ampelanlage wechselseitig an der Baustelle vorbeigeleitet. © Jürgen Dumnitz

Bollensen – Der geplante Knotenpunkt Bollensen für die neue Bundesstraße 241 soll optisch so ähnlich aussehen, wie der bereits seit Jahren bestehende Knotenpunkt an der Bollertsmühle bei Volpriehausen. Für die bevorstehenden Bauarbeiten sind in diesem Frühjahr bereits zwei Pappeln im Baufeld abgesägt und auf etwa 300 Meter Länge eine Notstraße auf einer Ackerfläche angelegt worden, die bis Ende Mai noch asphaltiert wird.

Über die Notstraße, die später wieder komplett zurückgebaut wird, soll dann der gesamte Verkehr der alten Bundesstraße umgeleitet werden – per Ampelregelung, die sich am Fahrzeugaufkommen orientieren soll.

Laut Karl-Heinz Grave, Projektleiter Erdbau vom Bauträger der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (Geschäftsbereich Gandersheim), soll der Verkehr aus Richtung Uslar vorrangig „Grün“ haben, um Rückstaus bis nach Bollensen ins Dorf hinein nach Möglichkeit zu vermeiden.

Die Bundesstraße passieren an der Stelle täglich rund 6500 Fahrzeuge. Die Bauzeit für den Knotenpunkt gibt Grave mit mehreren Monaten an. Geplant wird, dass Ende September dieses Jahres an der Stelle alle Arbeiten abgeschlossen sind.

Spange führt zum Knotenpunkt: Die Schotterstrecke „Güldenbergstraße“ (rechts im Bild) ist die neue Zu- und Abfahrtsstraße bei Bollensen zwischen der alten Bundesstraße (im Hintergrund vor der Pappel-Baumreihe) und der Neubaustrecke.
Spange führt zum Knotenpunkt: Die Schotterstrecke „Güldenbergstraße“ (rechts im Bild) ist die neue Zu- und Abfahrtsstraße bei Bollensen zwischen der alten Bundesstraße (im Hintergrund vor der Pappel-Baumreihe) und der Neubaustrecke. © Jürgen Dumnitz

Bis dahin soll die alte Bundesstraße, die nach der Freigabe der neuen Straße wohl zur Kreisstraße zurückgestuft wird, etwas verlegt und fast im rechten Winkel auf den unteren Teil der Spange (Güldenbergstraße) führen. Im Anschlussbereich werde die bisherige Bundesstraßen-Oberfläche abgefräst und danach ebenfalls neu asphaltiert. Nach der Fertigstellung des Knotenpunktes (Anschlussstelle Pfingstanger) im Herbst gebe es durch den verlegten Anschluss eine Verschwenkung der Straße.

Hier endet die neue Bundesstraße 241: An der Stelle, an der jetzt Baumaterial (Mitte) gelagert wird, endet die Neubautrasse. Verkehr aus Richtung Hardegsen muss rechts abfahren, Verkehr, der aus Richtung Uslar kommt, fährt von der (im Bild linken Spur) von der Zubringerspange auf die neue Straße auf.
Hier endet die neue Bundesstraße 241: An der Stelle, an der jetzt Baumaterial (Mitte) gelagert wird, endet die Neubautrasse. Verkehr aus Richtung Hardegsen muss rechts abfahren, Verkehr, der aus Richtung Uslar kommt, fährt von der (im Bild linken Spur) von der Zubringerspange auf die neue Straße auf. © Jürgen Dumnitz

„Wir liegen richtig gut im Zeitplan“, freute sich beim Ortstermin der Oberbauleiter Olaf Berlig (Firma Zetcon/Bochum).

Der Spatenstich für den Straßenneubau wurde im Juli 2016 inszeniert. Tatsächlich begonnen wurde die Großbaustelle zur Verlegung der Bundesstraße 241, die damals mit 33 Millionen Euro veranschlagt war, Mitte 2017. Ursprünglich fertig sein sollte die Straße 2023. Mittlerweile ist die Fertigstellung des 4,7 Kilometer langen Teilstücks parallel zur Bahnlinie Uslar-Northeim für Ende 2025 vorgesehen.

Die Baukosten werden mit rund 80 Millionen Euro angegeben. Baumaterialien seien aktuell wieder verfügbar, aber deutlich teurer geworden, sagten Grave und Berlig.

Zwischenzeitlich hatte es Lieferprobleme gegeben, die man aber auffangen und regeln konnte. Betroffen gewesen sei davon etwa auch das Brückenbauwerk oberhalb von Gierswalde.

Von Jürgen Dumnitz

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