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Meeting-Party fast wie früher - Revival-Clubabend mit feierfreudigen Fans am Kulturbahnhof

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Tanzende Partygäste: Der Schotterplatz vor der Bühne war Dancefloor bei der Meeting Revival Club-Party mit über 400 Gästen am Uslarer Kulturbahnhof.
Tanzende Partygäste: Der Schotterplatz vor der Bühne war Dancefloor bei der Meeting Revival Club-Party mit über 400 Gästen am Uslarer Kulturbahnhof. © Gudrun Porath

Uslar – Wer in den 1980er- und 1990er-Jahren am Wochenende ausgehen wollte, wusste wohin. Die Discothek Meeting in Uslar war eine feste Größe bei den Nachtschwärmern. Mehr als 400 Gäste aus nah und fern ließen die alten Zeiten aufleben bei der Meeting Revival Club-Party vor dem Kulturbahnhof.

Keine aktuellen Charts, nur Hits aus der guten alten Zeit hatten die Veranstalter vom Kulturbahnhof versprochen. Garanten dafür waren die original Meeting-Discjockeys Lothar „Speedy“ Niebur (69), der extra aus Bozen in Südtirol angereist war, und Peter Ische (63) aus Wiensen. Beide präsentierten sich in Bestform, erfüllten bis drei Uhr morgens die Musikwünsche ihres Publikums und zielten mit ihren rot-grün leuchtenden Handschuhen in die Menge.

Statt im Kulturbahnhof, wo 2019 die letzte Meeting-Revival-Party stattgefunden hatte, war diesmal alles nach draußen verlegt worden. Markus Thiel und sein Team hatten die Bühne auf dem Parkplatz des Bahnhofs aufgebaut. Zur Sicherheit der Gäste waren Absperrungen zu den Gleisen aufgestellt worden, für den kleinen Hunger standen ein Grillwagen und ein Stand mit gebrannten Mandeln auf dem Bahnhofsvorplatz bereit.

Auch die Thekenmannschaft hatte alle Hände voll zu tun. Neben Bier war Whisky-Cola, eines der Trendgetränke der späten 80er-Jahre, besonders gefragt. Wer sich ausruhen wollte, fand auf Bierbänken Platz.

Original Meeting-DJs: Lothar „Speedy“ Niebur und Peter Ische in Aktion.
Original Meeting-DJs: Lothar „Speedy“ Niebur und Peter Ische in Aktion. © Gudrun Porath

Viele ehemalige Uslarer waren extra für das Fest in ihre Heimat zurückgekehrt, für den einen oder anderen war es fast wie ein Klassentreffen. Dementsprechend wurde sich umarmt und gedrückt und viele Erinnerungen ausgetauscht. Ab und zu hörte man auch die Frage: „Hast du mich nicht erkannt?“

Später am Abend gesellten sich auch viele jüngere Gäste dazu, die das Meeting weder am ursprünglichen Standort in der alten Ilse-Kantine an der Stiftstraße noch im inzwischen abgerissenen alten Güterbahnhof an der Wiesenstraße auf dem heutigen Siebrecht-Gelände miterlebt hatten, weil sie noch nicht geboren waren.

Am Tag nach dem Fest zeigten sich die Veranstalter rundum zufrieden, sowohl mit der Besucherzahl als auch mit der guten, teils ausgelassenen, aber immer friedlichen Stimmung den ganzen Abend über.

„Für uns ist es super gelaufen“, sagte Markus Thiel vom Kulturbahnhof. Das dürfte auch die Träger des Projekts „Soziokulturelle Zeitreise des Kulturbahnhofs Uslar“ freuen, zu dem das Fest gehörte und ohne die es nicht möglich gewesen wäre. Dazu gehören der Landesverband Soziokultur Niedersachsen mit Geld des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, der Landschaftsverband Südniedersachsen, die KSN-Stiftung (Kreis-Sparkasse Northeim), der Landkreis Northeim und die Stadt Uslar.  zyp

Jubiläum: Material für Ausstellung gesucht

Für eine Ausstellung zum 20-jährigen Bestehen des Uslarer Kulturbahnhofs in diesem Jahr werden noch Bild- und Videomaterial sowie Anekdoten und Berichte von Besuchern der Veranstaltungen gesucht. Wer seine Erlebnisse und Erinnerungen teilen möchte, wendet sich an Ina Bartram, Telefon 0171-7730414. zyp

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