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Musik ist Trumpf bei den Narren des TSV Wiensen

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Von: Roland Schrader

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Gefleckte Formation: Die Hudus verkleideten sich als Kühe und sorgten mit ihrem Tanz für tolle Stimmung im Saal des Dorfgemeinschaftshauses.
Gefleckte Formation: Die Hudus verkleideten sich als Kühe und sorgten mit ihrem Tanz für tolle Stimmung im Saal des Dorfgemeinschaftshauses. © Roland Schrader

Wiensen – Mit ein paar Minuten Verspätung startete in Wiensen am Freitag die ultimative Karnevals-Show des TSV. Vier Stunden lang boten 100 Aktive Programmpunkte ohne Pause. Freitag wie Samstag war die Sporthalle mit je 350 Gästen ausverkauft. Die 55. Session stand unter dem Motto „Bunter Narren-Zauber“.

„Das Wichtigste, das wir haben, ist die Karnevalsgemeinschaft. Zwei Jahre waren zwei zu viel“, sagte Präsidentin Christin Riemenschneider, die zusammen mit Präsident Henning Gehrke mit einem Lied das Publikum begrüßte und anschließend das neue Prinzenpaar Isabel Peters und Jannik Jeske vorstellte. „Seid lustig und gut drauf, vor drei Uhr geht heut niemand nach Haus“, gab das Prinzenpaar den Start frei in eine „unvergessliche Narrenzeit“.

Da die Regierungsgewalt noch bei der Stadt Uslar liegt, überreichte Bürgermeister Torsten Bauer den goldenen Rathausschlüssel. „Euch alle live zu erleben, das ist das wahre Narrenleben“, sagte Bauer in Reimform. Als Anregung für die Neugestaltung des Schlossgartens überreichte der Präsident dem Bürgermeister ein Modell eines gläsernen Bierbrunnens.

Kevin Deutschler und Patrizia Katowitz sorgten für Lacher in der Bütt. Mit Hänsel und Gretel nahmen die „Söhne Wiensen“ die Besucher mit ins Märchenland. Temporeich tanzten die Prinzengarde, die Formation „Splash“ und die Hudus. Viel Applaus war der Lohn, wofür sie sich mit Zugaben bedankten.

Eingehakt und losgetanzt: Die Schunkelatzen mit (von links) Freddy Matussek, Thomas Tappe und Florian Reschke.
Eingehakt und losgetanzt: Die Schunkelatzen mit (von links) Freddy Matussek, Florian Reschke und Thomas Tappe. © Roland Schrader

Das Markenzeichen des „Breiweinser“ Karnevals sind die Musikbeiträge. Die Feuerzeuge im Saal wurden entzündet, als die Präsidentin „Ich will Bier“ zum Besten gab.

Die Schunkelatzen mit Freddy Matussek, Florian Reschke und Thomas Tappe brauchten nur wenige Strophen, bis das Publikum im Saal aufstand, sich einhakte und schunkelte.

Als „Projekt Haven“ sorgte die Musikformation aus Sängerin Ann-Kathrin Sander und Sänger Henning Gehrke mit Evergreens wie „Du hast den Farbfilm vergessen“, „Simply the best“ und „Beinhart wie ein Rocker“ für Stimmung. Präsident Gehrke löste außerdem beim Auftritt mit seiner Band „Wiensen Beatz“ eine Wette ein und spielte auf einem außergewöhnlichen Instrument, der Panflöte. Nicht immer den richtigen Ton trafen die „Schnapsdrosseln“, dafür war der Chor mit 23 Sängern die stärkte Musikformation des Abends.

Graziös: Die Formation Celebrations tanzte meisterhaft auf der Bühne.
Graziös: Die Formation Celebrations tanzte meisterhaft auf der Bühne. © Roland Schrader

Die Wienser Wunder Combo (WWC) war der krönende Abschluss. Die neunköpfige Band brachte die Besucher mit Partyhits zum Schunkeln und Tanzen. Die WWC läutete auch das Finale ein, bei dem alle Akteure des Abends auf die Bühne traten. Zusammen wurde dann mit dem Publikum das Wiensen-Lied gesungen.

„Wir sind froh, dass wir wieder feiern können, denn im Herbst war es noch ungewiss“, sagte der Vorsitzende des Karnevals-Komitees, Werner Filmer der HNA. Trotzdem haben die Aktiven vor Monaten zu üben angefangen. Kontaktfrei wurde während der Pandemie ein Online- und ein Autokarneval gefeiert, um den Karneval am Leben zu erhalten.

„Heute Abend geht es darum, wieder eine gute kulturelle Veranstaltung zu bieten und das Publikum zu überzeugen“, sagte Filmer.

Von Roland Schrader

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