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Straßen für Autos frei - Landkreis ordnet Wegnahme von Durchfahrtsverbot an

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Von: Jürgen Dumnitz

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Freut sich über die geänderte Verkehrsregelung: Bodenfeldes Bürgermeister Gerald Wucherpfennig kündigt die neu angeordnete Verkehrsführung an, die ab heute gilt. Das „Anlieger frei“-Schild kommt weg.
Freut sich über die geänderte Verkehrsregelung: Bodenfeldes Bürgermeister Gerald Wucherpfennig kündigt die neu angeordnete Verkehrsführung an, die ab heute gilt. Das „Anlieger frei“-Schild kommt weg. © Jürgen Dumnitz

Bodenfelde – Ab Donnerstag gilt freie Fahrt für fast alle Verkehrsteilnehmer in Bodenfelde. Die Verbotsschilder „Anlieger frei“ sollen entfernt werden. Alle zuständigen Stellen hätten der Neuregelung zugestimmt, freut sich Bürgermeister Gerald Wucherpfennig am Mittwoch. Hintergrund war deutliche Kritik an der bisherigen Regelung.

Ende November hat die Einrichtung der Großbaustelle zur Erneuerung der Ortsdurchfahrt mit der Vollsperrung der Bleekstraße begonnen. Nur Anliegerverkehr sollte die durch Baken künstlich verengte Mühlenstraße per Ampelregelung als innerörtliche Umleitung und Verbindung zwischen dem Ober- und Unterdorf nutzen.

Wahmbecker oder auch Anwohner der Bodenfelder Bergdörfer Nienover, Polier und Amelith durften indes die Straße nicht nutzen, einige wurden bei Polizeikontrollen wegen des Verstoßes zur Kasse gebeten.

Zwischenzeitlich gab es Gespräche zwischen der Verwaltung des Fleckens mit der Polizeiinspektion Northeim, der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Northeim, der für die Baumaßnahme zuständigen Niedersächsächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (Geschäftsbereich Gandersheim) und der Baufirma.

Das jetzt erzielte Ergebnis sei sicher im Sinne der meisten Bürgerinnen und Bürger, meint der Bürgermeister. Man müsse sehen, wie das klappt. Die Mühlenstraße in Bodenfelde dürfen nur Kraftfahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht befahren.
Ausgenommen seien nur Busse und Lieferverkehr. Eine Durchfahrt für Kraftfahrzeuge über 7,5 Tonnen ist verboten und die bisherige Ampelregelung bleibt bestehen.

Die weiträumige Umleitung über Uslar bleibe aber weiterhin bestehen, weil Verkehrsteilnehmer schon weit vor den Ortsgrenzen auf die Sperrung der Ortsdurchfahrt hingewiesen werden. Die Mühlenstraße könne den kompletten Verkehr der wegen der Bauarbeiten gesperrten Landesstraße nicht aufnehmen.

Das Land Niedersachsen lässt über eine Sondermaßnahme die 1,9 Kilometer lange Ortsdurchfahrt der Landesstraße 551 vom Holzkohlewerk bis zum Ende der Amelither Straße in mehreren Bauabschnitten über voraussichtlich mindestens drei Jahre Bauzeit für 8,2 Millionen Euro erneuern.

Von Jürgen Dumnitz

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