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Taufen unter freiem Himmel - Gottesdienste im Malliahagental und an der Weser

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Von: Jürgen Dumnitz

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Taufgottesdienst an der Kirchenruine Malliehagen: Mit Wasser aus dem Malliehagenbach hat Pastor Max Apel vor etwa 150 Gottesdienstteilnehmern am Himmelfahrtstag Moritz Kleinschmidt (vorn am Tischaltar) auf den Armen seiner Mutter als eines von insgesamt drei Kindern getauft.
Taufgottesdienst an der Kirchenruine Malliehagen: Mit Wasser aus dem Malliehagenbach hat Pastor Max Apel vor etwa 150 Gottesdienstteilnehmern am Himmelfahrtstag Moritz Kleinschmidt (vorn am Tischaltar) auf den Armen seiner Mutter als eines von insgesamt drei Kindern getauft. © Jürgen Dumnitz

Dinkelhausen/Wahmbeck – Drei Kinder wurden beim Himmelfahrtsgottesdienst am Donnerstag an der Kirchenruine Malliehagen bei Dinkelhausen mit frischem Wasser aus dem nahe liegenden Malliehagenbach getauft. Pastor Max Apel schöpfte das kühle Nass während des Gottesdienstes unter freiem Himmel selbst mit einem Krug.

Anschließend wurden Leo Fischer, Lieke Elisa Szustek (beide Uslar) und Moritz Kleinschmidt (Grebenstein) innerhalb der Ruinenreste getauft.

An dem Gottesdienst nahmen rund 150 Leute – darunter viele Familienangehörige der Täuflinge – teil. Musikalisch mitgestaltet wurde der Freiluft-Gottesdienst von Spielleuten des Posaunenchors Eschershausen.

Malliehagen wurde 1318 erstmals urkundlich erwähnt und galt bereits 1596 als wüst, nachdem die wenigen Dorfbewohner, die Krankheiten überlebt hatten, die Siedlung verlassen hatten. Übrig blieb der Mauerrest der mittelalterlichen Kirche, an der seit Jahren vor allem am Himmelfahrtstag immer wieder zentrale Gottesdienste stattfinden. Die Ruine steht heute Mitten auf einer Wiese. Mitglieder der Kapellengemeinde Dinkelhausen hatte den Gottesdienst vorbereitet und unter anderem Stühle/Bänke aus dem TSV-Sportheim aufgestellt. Etliche Besucher saßen auf den Mauerresten. 

Musikalische Unterstützung: Beim Freiluft-Gottesdienst an der Wahmbecker Grillhütte am Kahlberg wirkte auch der Musikverein Bodenfelde mit.
Musikalische Unterstützung: Beim Freiluft-Gottesdienst an der Wahmbecker Grillhütte am Kahlberg wirkte auch der Musikverein Bodenfelde mit. © Jürgen Dumnitz

An der Grillhütte oberhalb der Weser bei Wahmbeck waren die Kirchengemeinden Wahmbeck und Bodenfelde Gastgeber eines ökumenischen Himmelfahrtsgottesdienstes, den musikalisch Akteure des Musikvereins Bodenfelde begleiteten. Pastor Mark Trebing und sein Team mit Prädikantin Christine Anklam, Lektor Andreas Quast, Lydia Hagedorn vom Kirchenvorstand Wahmbeck, Lektorin Hera Dietrich sowie der katholische Bodenfelder Bürgermeister Gerald Wucherpfenning (Northeim) gestalteten den Gottesdienst aus der Grillhütte heraus, während die rund 120 Besucher bei bestem Frühlingswetter im Freien saßen.

Im Anschluss boten Mitglieder der Kirchengemeinden den Gästen an der Anlage am Kahlberg noch Getränke und Gegrilltes an. Etliche kamen dabei noch ins Gespräch und blieben länger sitzen, hieß es aus Wahmbeck.

Von Jürgen Dumnitz

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