Junger Mann als Azubi vermittelt
Berufsförderzentrum des Familienwerks in Uslar ist ein Erfolgsmodell
Im Berufsförderzentrum des Albert-Schweitzer-Familienwerks (früher Jugendwerkstatt Steimke) fördern, qualifizieren und begleiten pädagogische Fachkräfte junge Menschen.
Uslar - Das Ziel im Berufsörderzentrum st die Hinführung zum sogenannten ersten Arbeitsmarkt. Dafür werden in verschiedenen Projekten jugendliche und erwachsene Menschen auf das Berufsleben vorbereitet und unterstützt. In der Jugendwerkstatt des Berufsförderzentrums dreht sich alles um die Unterstützung der Jugendlichen. In anderen Projekten geht es um die Integration von Erwachsenen.
Zielgruppe sind junge Menschen, die aufgrund von vielfältigen und schwerwiegenden Hemmnissen, insbesondere in den Bereichen Motivation und Einstellung sowie Schlüsselqualifikationen und sozialen Kompetenzen, nicht für eine berufliche Qualifizierung motiviert werden können. So lautet die fachliche Definition.
Übersetzt heißt es: Jugendliche oder junge Heranwachsende, denen es schwerfällt, sich aufzuraffen und berufliche Orientierung suchen, werden bestenfalls für eine Ausbildung motiviert.
In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Uslarer Firmen vermittelt das Berufsförderzentrum Teilnehmende in den Arbeitsmarkt. Ein besonders schönes Ergebnis, so das Albert-Schweitzer-Familienwerk, ist der Ausbildungsvertrag von Tobias. Das Beispiel des 23-jährigen Tobias Z. zeigt, wie es gelingt, Perspektiven aufzuzeigen und ganz individuell zu fördern.
Am Anfang lagen die beruflichen Vorstellungen und die Realität weit auseinander. Nach einer langen Eingewöhnungszeit, mehreren Praktika und dem bestandenen Flurförderfahrzeugschein (Gabelstaplerschein) startete Tobias am 1. Dezember 2020 eine Berufsausbildung zum Fachlageristen bei der Firma Eisenvogel in Uslar. Obendrauf bekommt er den Autoführerschein gefördert.
Das Berufsförderzentrum arbeitet eng mit regionalen Wirtschaftsunternehmen zusammen. In dieser Kooperation werden Praktikanten vermittelt und engmaschig begleitet. So lernen die jungen Menschen das Berufsleben kennen und schnuppern in unterschiedliche Branchen. Tobias ist ein kreativer, verlässlicher und geschickter junger Mann, der eine berufliche Zielrichtung und verlässliche Strukturen brauchte, heißt es.
Dankbar zeigt sich das Berufsförderzentrum gegenüber den Partnern von der Bundesagentur für Arbeit in Göttingen und Northeim, dem Landkreis Northeim, der Jugendstiftung Northeim und dem Jobcenter Landkreis Northeim für die gute Zusammenarbeit. Gefördert wird die Einrichtung mit Geld vom Europäischen Sozialfonds (ESF).
Mehr Informationen hält Natascha Surace, Bereichsleiterin des Berufsförderzentrums, unter Telefon 0 55 71/34 90 bereit, und sind im Internet unter familienwerk.de zu finden.