Vertrag für neue Kita steht - Stadt vergibt Träger- und Bauträgerschaft an DRK

Uslar – Der Vertrag der Stadt Uslar mit dem DRK über den neuen Kindergarten in Uslar ist unter Dach und Fach: Die neue Kindertagesstätte soll am Ortsrand der Jahnstraße quasi hinter dem Kleinen Feld in Richtung Eschershausen entstehen. Ehrgeiziges Ziel ist, die neue Kita am 1. August 2024 einzuweihen, hieß es am Dienstagnachmittag bei der Vertragsunterzeichnung im Gildesaal des Altes Rathauses.
Den Vertrag unterzeichneten Bürgermeister Torsten Bauer und Petra Reußner als Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbands Göttingen-Northeim im Beisein von Vertretern der Stadtverwaltung und des Stadtrates sowie des DRK-Kreisverbands.
Mit dem Vertrag wird dem DRK-Kreisverband Göttingen-Northeim der Auftrag für die Träger- und Bauträgerschaft für die neue Kindertagesstätte an der Jahnstraße erteilt. Grundlage ist ein Ratsbeschluss vom 19. Juli 2021, dass die Kindertagesstätte von einem freien Träger, der auch Bauträger wird, übernommen wird. Die Kosten für den Bau der Kindertagesstätte belaufen sich den Angaben zufolge auf 4,39 Millionen Euro.
Nach der EU-weiten Ausschreibung hat der Verwaltungsausschuss der Stadt am 15. Dezember die Entscheidung getroffen, dass der DRK-Kreisverband Träger und Bauträger werde.
Uslars Bürgermeister sagte, dass die Stadt sich freue, dass in kurzer Zeit eine neue Kindertagesstätte gebaut werde und nannte es eine gute Entscheidung, mit dem DRK als Träger zusammen zu arbeiten. Er verwies auf die Übergangstagesstätte, die mit Moduleinheiten neben der DRK-Kordes-Kindertagesstätte an der Siemensstraße geschaffen wurde.
Nach dem Ratsbeschluss im Sommer 2021 ist laut Bauer ein Arbeitskreis zur Standortsuche gebildet worden. Dabei sein man an der Jahnstraße gelandet. Bauer berichtete zudem, dass an der Jahnstraße auch die Außenstelle des Pädagogisch-Therapeutischen Förderzentrums (PTZ) der Lebenshilfe Einbeck errichtet werden soll.
Die neue Kindertagesstätte wird neben dem DRK-Kordes-Kindergarten in Uslar und der DRK-Kindertagesstätte Volpriehausen die dritte des DRK im Uslarer Stadtgebiet, sagt Vorstandsvorsitzende Petra Reußner.
Sie sprach von einem holprigen Beginn im Zusammenhang mit der Übergangskrippe, das DRK freue sich aber auf die neue Kita und verwies darauf, dass das DRK in Uslar gut vertreten sei etwa auch mit der Rettungswache in Bollensen.
Als Nächstes finden Abstimmungsgespräche mit dem DRK, der Stadt und der Lebenshilfe Einbeck zu den Neubauprojekten statt, bei denen es um Synergieeffekte gehe, danach seien nochmals die Architekten gefragt und der Bauantrag zu stellen. Als Herausforderung bezeichnete Bauer die Zufahrt und die Parksituation. Die Stadtratsvertreter begrüßten das Vorhaben. Heidi Emunds (SPD) sprach von einem guten Ergebnis, Henrik Schwarz (UWG) lobte die gemeinsamen Bemühungen in der Sache und Wilfried Fischer (CDU) von einem langen Weg mit Höhen und Tiefen. Martina Mützel (AfD) freute sich nicht nur über die neue Kita, sondern auch über die neuen Ausbildungsplätze.
Tamara Everett, Leiterin der DRK-Kordes-Kita, will die Erfahrungen aus dem DRK-Kordes-Kita einbringen und freut sich darüber, dass ab dem neuen Kita-Jahr Auszubildende als Erzieher nun bezahlt werden.
DRK-Vorstandsvorsitzende Reußner berichtete, was Bauanträge für solche Objekte angehe, mit dem Landkreis Northeim gute Erfahrungen gemacht zu haben. fsd
