Ukraine-Helfer aus Volpriehausen: „La Cantina“ bei „Mein Lokal, Dein Lokal“ auf Kabel eins
Zwei Gastronomen aus Volpriehausen nehmen mit ihrem Lokal an der Doku-Soap „Mein Lokal, Dein Lokal“ teil. Zuvor engagierten sie sich ehrenamtlich für die Ukraine.
Volpriehausen – Henrik und Kevin Schwarz, die mit ihrer Schwester und ihren Familien das Landhotel Am Rothenberg in Volpriehausen führen, machen seit Wochen von sich reden: Sie haben mit dem hoteleigenen Reisebus eine Flüchtlingshilfe für die Ukraine auf die Beine gestellt, durch die schon über 500 Flüchtlinge abgeholt werden konnten. Unabhängig davon kommen die Schwarz-Brüder diesen Frühling ins Fernsehen: Mit ihrem neuen Restaurant La Cantina nehmen sie an der Doku-Soap „Mein Lokal, Dein Lokal“ auf Kabel eins teil.
Doku-Soap „Mein Lokal, Dein Lokal“ auf Kabel eins: Restaurant La Cantina aus Volpriehausen dabei
Die Serie mit der Cantina vom Bollert, der neuesten Errungenschaft des Landhotels, ist in der Woche nach Ostern von Dienstag bis Freitag, 19. bis 22. April, jeweils ab 17.55 Uhr für eine Stunde zu sehen. Dabei treten die Volpriehäuser Gastronomen gegen drei andere Lokale an mit Testessen und Bewertungen. Die anderen Lokale sind das „Streetgriller“ in Duderstadt, das „Birdie – Fun Golf“ in Bovenden und das „MarrakecH“ in Kassel. Zudem besuchte Fernsehkoch Mike Süsser die Teilnehmerlokale und nahm selbst eine Bewertung vor, die mit ins Endergebnis einfließt.

Die Fernsehaufnahmen fanden bereits vor Wochen statt, noch vor dem Ukraine-Krieg, seitdem sich die Schwarz-Brüder mit vollem Elan in ihre Ukrainehilfe stürzen. Die Dreharbeiten zu „Mein Lokal, Dein Lokal“, waren aber auch nicht ohne: eine Woche jeden Tag 20 Stunden auf den Beinen. Doch angesichts der verschiedenen und weit voneinander entfernten Standorte, die für die Dreharbeiten für das Testessen angesteuert werden mussten, waren Henrik und Kevin ganz pragmatisch und nutzten ein Wohnmobil.
Volpriehausen: Restaurant „La Cantina“ in der Doku-Soap „Mein Lokal, Dein Lokal“ auf Kabel eins
Das hatte einen sehr wertvollen Nebeneffekt für die Beziehung der beiden Brüder, schwärmt Henrik noch Wochen später und spricht von einer „geilen Zeit“. Henrik schwärmt auch vom Besuch des Fernsehkochs Mike Süsser. Der habe eine sympathisch tolle Art, habe auch Henrik und Kevins Eltern Gunda und Dirk Schwarz, die das Landhotel einst gründeten, mit eingebunden und für das neue Restaurant „La Cantina“ ein großes Kompliment ausgesprochen: „So was erwarte man in New York, aber nicht auf dem Dorf“, berichtet Henrik Schwarz von Mike Süssers Lob.
In der Tat ist mit dem „La Cantina“ ein außergewöhnliches Lokal entstanden, und zwar im Gebäude der Badmintonhalle in dem Bereich, in dem sich vorher die Cafeteria befand. Darin haben die Brüder in Lockdown-Zeiten ein argentinisches Event-Grill-Restaurant eingerichtet, bei dem man zusehen kann, wie das Fleisch am offenen Feuer gebraten und geschmort wird. Auch das rustikale Mobiliar ist selbst hergestellt, für die Einrichtung wie die Bar sogar ein altes Paternosterregal eingebaut worden. So ist La Cantina, das zuletzt abwechselnd mit dem weiterhin bestehenden Restaurant im Mutterhaus des Landhotels betrieben wird, auch optisch ein Erlebnis.
Henrik und Kevin Schwarz: „La Cantina“ als Teilnehmer bei „Mein Lokal, Dein Lokal“ auf Kabel eins
Henrik Schwarz, Fleischermeister und Koch, und sein Bruder Henrik, der den Bereich Restaurantfachmann und Haustechnik abdeckt, arbeiten noch am Konzept für La Cantina, wegen der Coronavirus-Pandemie wurden sie aber oft unterbrochen. Henrik sagt, La Cantina ist seine Welt und freut sich, dass sein Bruder als Ideengeber einmal mehr richtig lag.
Kevin war es auch, der die Bus-Sparte des Hauses ins Leben rief und in normalen Zeiten seinen Gästen den Solling mit einem Doppeldecker-Bus zeigt und Luxus-Busreisen anbietet.

Henrik Schwarz empfiehlt unterdessen einen Argentinischen Abend im La Cantina mit Vorspeisen wie Papas Arrugadas mit Avocadocreme, hausgemachte Chorizos, Schafskäse-Pfännchen mit Chili aus dem eigenen Gewächshaus, dazu Kapernsalsa, danach eine Süßkartoffelsuppe und im Hauptgang eine Auswahl spezieller Fleischsorten vom Assadogrill, Blutwurst, Chimichurri, Rindfleisch, vegetarische Empanadas, Schmorgemüse und Süßkartoffel sowie ein Argentinisches Dessertbüffet. Und zum Fernseh-Wettbewerb bei „Mein Lokal, Dein Lokal“ sagt Henrik Schwarz: „Das Ergebnis ist nicht so wichtig, sondern die Darstellung.“ (fs)
Vor einigen Jahren waren Ahnataler Gastronomen bereits ein TV-Hit in der Doku-Soap „Mein Lokal, dein Lokal“.