Thorsten Kesper (SPD) erklärte, bei der Nutzung des Platzes zuerst unentschieden gewesen zu sein. Nun sei er „ein Befürworter der grünen Oase“. Größere Städte zielten darauf, Fußgängern mehr zu bieten und weniger Autos zu locken – die Tendenz sei in Willingen ähnlich.
Kesper wie Trachte verwiesen auf die Verkehrsprobleme an der Kreuzung zwischen Waldecker, Briloner und Schwalefelder Straße: Im Programm „Zukunft Innenstadt“ soll nach Lösungen gesucht werden, der Brunnenplatz könnte deshalb kleiner werden – ein Argument für einen neuen Freiraum. Das Parkplätze nötig sind, betonten beide – der Bau der Fußgängerbrücke zwischen Bahnhof und Ettelsberg rücke immerhin die dortigen Stellflächen der Gemeinde näher ans Zentrum.
Wie von den Ausschüssen empfohlen, beschloss das Parlament letztlich einstimmig, den Sperrvermerk für die Haushaltsmittel aufzuheben und zur nächsten Sitzung weitere Alternativen samt Kosten vorzulegen.
Die Gemeinde hatte 2018 beschlossen, das Gebäude zu kaufen. Diskussionen über die Nutzung gab es früh, 2020 wurde es dann abgerissen. (wf)