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Unterstützung für zwei Hotelpläne in Willingen

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Das Loft-Hotel in Willingen will erweitern: Im Bild links ist ein Anbau geplant.
Das Loft-Hotel in Willingen will erweitern: Im Bild links ist ein Anbau geplant. © Wilhelm Figge

Hoteliers in Willingen haben Expansionspläne. Pläne für das geplante Chalet- und Ressorthotel am Sonnenweg und eine Erweiterung des Lofthotels im Neuen Weg schreiten voran.

Willingen – Zwei Pläne von Willinger Hoteliers stoße auf Unterstützung der Kommunalpolitik. Neu auf dem Tisch: Der Betreiber des Lofthotels im Neuen Weg in Willingen will erweitern. Der Bebauungsplan vor Ort gibt das nicht her, der Bauausschuss schlägt dem Parlament derweil einstimmig vor, den entsprechenden neuen Plan aufzustellen.

„Das ist ein Hotel, das eine gute Betriebsführung hat, gute Auslastung, gute Gäste“, hatte Bürgermeister Thomas Trachte zusammengefasst. Der Gemeindevorstand halte das für unterstützenswert. 20 Betten sollen in einem Anbau entstehen, der über den bisherigen Parkplatz hinwegreicht. Die Optik sei sehr modern, füge sich aber ins Ortsbild ein.

Jessica Kiel (FDP) fragte nach der Parkplatzsituation: Stellplätze müssten nachgewiesen werden. Trachte nahm den Hinweis auf: „Da müssen wir unbedingt drauf achten, die sind in dem Bereich bereits knapp.“

Fünf-Sterne-Projekt mit Chalets in Willingen geplant

Ein anderes Hotelprojekt ist im Verfahren schon weiter: Die Göbel-Gruppe plant ein Chalet- und Resort-Hotel am Sonnenweg. Im Oktober 2021 wurde das geplante Fünf-Sterne-Angebot vorgestellt und die nötige Bauleitplanung begonnen.

„Was uns verfolgt hat, sind die Überlegungen zum Zentralgebäude“, hielt Thomas Trachte fest – sowohl Standort als auch Höhe. Vom Berg aus 13 Meter erlaubte die aufgestellte Planung. Ideen, höher zu gehen, führten zu besorgten Nachbarn und ablehnenden Signalen aus den Fraktionen – in Gesprächen erklärten sich die Investoren bereit, die Höhe des Gebäudes stattdessen sogar bedeutend zu senken: auf elf Meter von der Straße aus, also zwei Obergeschosse. Die Chalets, die bogenförmig um das Hauptgebäude geplant sind, wären von der Bergseite 8,5 Meter hoch.

Die Frage nach Parkplätzen sprach Bernd Nackas (CDU) an: Dana Leeser vom Bauamt erklärte, dass das Hauptgebäude über die Tiefgarage aufgefangen werden soll, die Chalets über Parkplätze nahe der Häuser. In den Beschluss floss der Hinweis ein, dass alle erforderlichen Stellplätze nachgewiesen werden müssen – also können sie nicht finanziell abgelöst werden.

Lobend hob Nackas angesichts des knappen Angebots im Ort das eigene Restaurant hervor. Die Verkleinerung wirke sich laut Investor nicht auf das Fünf-Sterne-Ziel aus, erklärte Thomas Trachte auf Anfrage von Jessica Kiel. Christian Kloß (FW) hob das sich ins Ortsbild einfügende Giebel-Dach hervor – der Bürgermeister erinnerte daran, dass das Parlament Dachformen politisch thematisieren und festlegen kann. Ausschussvorsitzender Dirk Wilke (FDP) warf ein, dass Flachdächer auch Vorteile haben: Sie eignen sich gut für Fotovoltaik oder auch für Bepflanzung, die Regen zurückhält.

Der Ausschuss empfahl dem Parlament einstimmig, die Offenlage der Pläne als nächsten Schritt des Verfahrens vorzunehmen. (wf)

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