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Willingen wieder nah dran an einer Million Übernachtungen

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Nach guten Sommern zieht auch der Winter wieder an: die Gästezahlen in Willingen erholen sich.
Nach guten Sommern zieht auch der Winter wieder an: die Gästezahlen in Willingen erholen sich. © Tourist-Information Willingen / pr

Vor der Corona-Krise übertraf Willingen jahrelang die Schwelle von einer Million Übernachtungen im Jahr. 2022 hätte es fast wieder geklappt – und Projekte machen Mut.

Willingen (Upland) – Rund 950 000 Übernachtungen haben die Willinger Gastgeber im vergangenen Jahr generiert. Damit hat die Urlaubsdestination Willingen den Wert im Vergleich zu 2021 sehr deutlich übertroffen und ist auf dem besten Weg, an das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 anzuknüpfen, teilt die Tourist-Info mit.

80 Prozent mehr Übernachtungen und rund zwei Drittel mehr Gästeankünfte weist die Statistik gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus. Zwar war 2022 nicht mehr vom Lockdown betroffen, aber im ersten Quartal noch von erheblichen Auflagen undmangelnder Reisesicherheit bei den Gästen. Zudem fand der Skisprung-Weltcup ohne Gäste statt, der sonst alljährlich Betten füllt.

„In Anbetracht der noch vielfältigen und noch nicht ganz ausgestandenen Krisen, sind wir auf einem sehr guten Weg“, zeigt sich Tourismusdirektor Norbert Lopatta überzeugt. Dem gebe der kreisweite Vergleich recht: Willingen sei Spitzenreiter in Waldeck-Frankenberg, liege deutlich über Kassel und über dem hessischen Landesdurchschnitt.

Das Defizit des ersten Quartals glich das Sommerhalbjahr erfolgreich aus. Der überwiegend trockene und sonnige Sommer kam den Outdoor-Sportangeboten entgegen. Der besucherstärkste Monat war der August. Aufgrund des guten Winterwetters und des frühen Starts der Skisaison in Willingen lag auch der Dezember über dem langjährigen Durchschnitt.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 2,7 Tage, ähnlich wie vor der Pandemie. 2021 blieben die Gäste länger in Willingen: Bedingt durch die Reisebeschränkungen verbrachten sie den Jahresurlaub heimatnah, so die Erklärung der Tourist-Info. Inzwischen sei die Sehnsucht nach Fernurlauben wieder erwacht.

Nach milden Tagen brachte der Januar 2023 Schnee, Kälte und einen regen Besucherzustrom. Wintersport und verschneite Landschaft zogen sowohl Tagesgäste als auch Übernachtungsgäste aus Hessen und Nordrhein-Westfalen in den Weltcup-Ort. Das zeige: Sobald der Schnee da ist, kommen die Gäste trotz Inflation und Spardruck. Vor dem Weltcup sei der Ort so gut wie ausgebucht.

Optimismus herrsche auch aufgrund vieler neuer Investitionen – besonders dem Skywalk Willingen, einer der weltweit längsten Hängebrücken ihrer Art. Neue Hotelprojekte würden zeigen, wie attraktiv der Weltcup-Ort für Investoren ist. Auch vorhandene Infrastruktur wird ausgebaut: So soll die Sechser-Sesselbahn am Ritzhagen auch im Sommer laufen, wenn eine Mountaincart-Bahn und ein Familien-Erlebnisweg entstehen.

Mit dem Lagunen-Erlebnisbad komme Ende 2023 eines der „schönsten und modernsten Erlebnisbäder des Landes“. Auch das Projekt „Green Trails“ werfe seine Schatten voraus: Noch in diesem Jahr soll der Baustart für den Willinger Parcours erfolgen.  (red)

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