Kein Alkohol im Spiel
Mann klettert für Zigarette auf Zug - dann fährt der Zug los: Der Sprung endet übel
In Fulda ist ein 18-Jähriger auf einen Zug geklettert. Als dieser plötzlich losfährt, entschließt sich der junge Mann nach etwa zwei Kilometern abzuspringen.
Fulda – Beim Sprung vom fahrenden Güterzug hat sich ein 18-Jähriger aus Bad Sooden-Allendorf den Knöchel gebrochen. Wie die Polizei mitteilt, war der Mann am Samstag, gegen 9 Uhr, verbotenerweise auch einen Güterzug geklettert, der im Bahnhof Fulda stand.
Nach rund zwei Kilometern sprang der 18-Jährige im Stadtgebiet Fulda, im Bereich der Hermann-Muth-Straße, vom fahrenden Zug. Anschließend kam der Mann in ein Krankenhaus in Fulda.
Fulda: Junger Mann springt von Zug - Polizei leitet Verfahren ein
Drogen oder Alkohol seien laut Polizei nicht im Spiel gewesen. Der 18-Jährige erklärte den Bundespolizisten, dass er auf den Zug geklettert sei, um eine Zigarette zu rauchen. Anschließend sei der Zug aber abgefahren. Gegen den Mann wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. (Evelyn Ludolph)
Hinweis der Bundespolizei
Das Betreten von Bahnanlagen, insbesondere von abgestellten Zügen, ist für Unbefugte verboten. „Zuwiderhandlung können unter Umständen sogar tödlich enden, wie ein Fall aus der Vergangenheit beweist!“, sagt Polizeidirektorin Sonja Koch-Schulte, Leiterin der Bundespolizeiinspektion Kassel.
Im Jahr 2009 war ein 21-Jähriger tödlich verunglückt. Er war in Bad Hersfeld verbotenerweise auf einen Güterzug geklettert und fuhr bis nach Burghaun (Landkreis Fulda). Beim Absprung vom fahrenden Zug prallte er gegen einen Strommasten.
Ebenfalls in Fulda ist ein Mann auf einen stehenden Güterzug geklettert, um als blinder Passagier nach Kassel zu fahren. In Kassel wiederum musste der Zugbetrieb gestoppt werden, als zwei junge Mädchen ins Gleisbett kletterten um Fotos zu machen.