Baby-Boom hält an - im Klinikum Werra-Meißner wurde das 400. Kind geboren

Der positive Trend der vergangenen Jahre hält an: Im Werra-Meißner-Kreis erblicken immer mehr Kinder das Licht der Welt.
Werra-Meißner – Im Klinikum Werra-Meißner konnte sogar eine lang ersehnte Marke geknackt werden, wie Stationsleiterin Susanne Gude freudig berichtet.
Während in den vergangenen Jahren die Geburten im Klinikum bei 369 in 2019, 396 in 2018 und 399 in 2017 lagen, machte der kleine Valentino nun am Morgen des 26. Dezembers die 400er-Marke voll. Für seine Familie ist der kleine Reichensächser bereits das dritte Kind, alle in Eschwege geboren, wie seine Mutter Sandra Maier berichtet.
Auch ein weiterer Trend hält an: Wie das Standesamt Eschwege bestätigt, tendieren die meisten Eltern weiterhin zu kurzen Namen. So führen in diesem Jahr Emma und Liam die Liste der beliebtesten Namen an. Bei den Mädchen wird dies gefolgt von Mia, Emilia, Lina und Mila. Bei den Jungen belegt Elias den zweiten Platz und wird dicht gefolgt von Finn, Hannes und Karl. Insgesamt wurden 406 Kinder bis zum 30. Dezember in Eschwege angemeldet. In 2019 waren es 365.
Im Ganzen kamen 2019 im Werra-Meißner-Kreis 800 Kinder zur Welt, die Zahlen für das komplette Jahr 2020 liegen noch nicht vor. Bis zum 30. Juni 2020 wurden laut dem Hessischen Statistischen Landesamt 337 Kinder geboren. Das ist zwar ein Rückgang zu 2019, als zur Jahresmitte bereits 370 Babys geboren waren, betrachtet man aber die vergangenen zehn Jahre, so nehmen die Geburten auf das ganze Jahr gesehen seit 2010 (676 Babys) stetig zu.
Über die Entwicklung freut sich das Klinikum im Corona-Jahr besonders, da auch Geburten von der Pandemie nicht unberührt bleiben. So kann nur eine Begleitperson mit in den Kreißsaal, weiterer Besuch ist nicht erlaubt. Vor der Geburt wird die Mutter sowie ihre Begleitperson über PCR-Tests auf Covid-19 getestet, wie Klinikums-Sprecher Florian Künemund berichtet.
Familienfreundlichkeit und eine Geburt in entspannter Atmosphäre sei nach wie vor das Ziel. „Wir sind sehr bemüht, den angehenden Eltern trotz der besonderen Zeit eine Geburt zu ermöglichen, die ihnen hoffentlich als eines der schönsten Erlebnisse ihres Lebens im Gedächtnis bleiben wird“, so Dr. Armin Fischer, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe.
Werdenden Eltern wird empfohlen, sich telefonisch in der Hebammensprechstunde über die aktuellen Bedingungen zu informieren und die Geburt vier bis sechs Wochen vor Termin anzumelden.
Von Ulrike Käbberich