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15 Kinder in Bad Sooden-Allendorf sollen in Container betreut werden

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Von: Stefan Forbert

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Bad Sooden-Allendorfs Bürgermeister Frank Hix (von links), Elternbeiratsvorsitzender Ingmar Leuverink und Rathaus-Mitarbeiterin Nancy Goldmann-Corvey stehen vor dem Wohncontainer, in dem 15 Kinder betreut werden können.
Die räumlichen Voraussetzungen sind geschaffen: Die Werrawichtel-Kita in Sooden soll eine fünfte Gruppe erhalten. Die 15 Kinder werden dann in einem Wohncontainer betreut, den (von links) Bürgermeister Frank Hix, Elternbeiratsvorsitzender Ingmar Leuverink und Rathaus-Mitarbeiterin Nancy Goldmann-Corvey vorstellen. © Stefan Forbert

Im Prinzip fehlt nur noch der Teppichboden – quasi von heute auf morgen könnten in Bad Sooden-Allendorf 15 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren in einer neuen Kindergartengruppe der Kita Werrawichtel an der Dresdener Straße betreut werden.

Bad Sooden-Allendorf – Dafür hat die Stadt extra einen aus sieben Elementen bestehenden Wohncontainer schon kurz vor Weihnachten noch aufbauen und einrichten lassen. Zuvor hatten die Stadtwerke bereits die Vorarbeiten erledigt, sprich Strom- und Wasseranschluss gelegt. Alles ist fertig: Gruppenraum mit Küchenecke, kleinen Stühlen und Tischen, kindergerechte sanitäre Anlagen, Schlafraum – alles ist neu ausgestattet und es sieht so aus wie in anderen Kindergartenräumen auch.

Das Problem, das von den derzeit 35 Kindern ohne Betreuungsplatz in der Badestadt nicht knapp die Hälfte schon bei den Werrawichteln einziehen kann, ist der Mangel an Personal. Drei volle oder sechs Halbtagsstellen müssen besetzt sein, bevor es losgehen kann, sagen Bürgermeister Frank Hix und seine für die Kitas zuständige Rathaus-Mitarbeiterin Nancy Goldmann-Corvey.

Aktuell liegen drei Bewerbungen vor, in dieser Woche steht noch ein Vorstellungsgespräch an.

Aber auch, wenn in einem Fall noch Fragen zu den hohen Qualitätsstandards geklärt sind, wird noch mindestens eine Erzieherin gebraucht. Bewerbungen, am besten direkt an den Magistrat der Stadt, sind also hoch willkommen.

Indem die Stadt für die fünfte Gruppe der Werrawichtel gänzlich neues Personal eingestellt wird, war auch den Eltern der schon betreuten knapp 70 Kita-Kindern sehr wichtig.

Die hatten zunächst große Sorge, dass Stammpersonal für die zusätzliche Gruppe abgestellt wird und ihren Kindern dadurch die bekannten Bezugspersonen fehlen könnten, wie ein jetzt zufriedener Elternbeiratsvorsitzender Ingmar Leuverink berichtet.

Die neue Gruppe, die noch keinen Namen hat, ist eigenständig, lediglich die Kita-Leitung kümmert sich auch um sie. Und die Kinder können natürlich auch den großen Außenbereich der Kita zum Spielen und Toben nutzen.

Maximal zwei Jahre, so sagt Bürgermeister Hix, sei eine derartige Containerlösung, die mit Mietkosten von 3300 Euro pro Monat für die Stadt zu Buche schlägt, gestattet. Dann muss eine andere Lösung her.

Zunächst aber geht es darum, dass man für die Container-Gruppe überhaupt genügend Erzieherinnen hat. (sff)

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