TransnetBW will als nächstes Flurstücke für Stromtrasse definieren
Suedlink: Netzbetreiber reichen Antrag für Planfeststellung ein
Der Netzbetreiber TransnetBW hat für den Abschnitt der Megastromtrasse Suedlink durch den Werra-Meißner-Kreis offiziell bei der Bundesnetzagentur (BNA) den Antrag auf Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens eingereicht, teilte ein Sprecher mit.
Werra-Meißner – Ende November hatte die BNA den 1000 Meter breiten Korridor für die Trasse in diesem Abschnitt festgelegt. In den nächsten Monaten werde man einen flurstücksscharfen Verlauf entwickeln, sagte Dr. Werner Götz (Geschäftsführung TransnetBW), „der die Belange von Mensch, Natur und Umwelt bestmöglich berücksichtigt“.
Im Planfeststellungsverfahren kümmere man sich „auch um die vielen kleinräumigen Hinweise und Details, die uns in den Vorjahren in der Bundesfachplanung genannt worden waren“, so Michael Gutzeit, TransnetBW-Gesamtprojektleiter. Daneben stünden weitere Kartierungen, Baugrund- und archäologische Untersuchungen sowie Kampfmittelsondierungen an. Diese Planungen würden, heißt es in der Mitteilung, trotz der Herausforderungen der Corona-Krise „vor Ort mit einem transparenten Dialog mit der Öffentlichkeit begleitet werden“. Man beantrage einen möglichen Leitungsverlauf sowie „in Frage kommende Alternativen“.
Spekuliert werden kann nun, ob TransnetBW sich dabei komplett im von der BNA festgelegten Korridor bewegt oder Alternativen außerhalb in Erwägung zieht. Denn laut dem Netzbetreiber streift sein Trassenverlauf in Thüringen neben Wahlhausen (nördlich von Bad Sooden-Allendorf) auch Treffurt (Wartburgkreis). Das Gebiet der Stadt Treffurt liegt laut den aktuellen Planunterlagen aber nicht im Korridor. (sff)