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Das Bernstal bleibt eine Wiese - Standort ist raus

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Von: Stefanie Salzmann

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Eingestellt: die Verhandlungen für das Grundstück am Bernstal.. Wegen hoher Preisforderungen des Eigentümers und teurer Kosten für die Baugründung von 1,8 Millionen kommt die Fläche nicht mehr infrage.
Eingestellt: die Verhandlungen für das Grundstück am Bernstal.. Wegen hoher Preisforderungen des Eigentümers und teurer Kosten für die Baugründung von 1,8 Millionen kommt die Fläche nicht mehr infrage. © STEFANIE SALZMANN

Kitaneubau Grebendorf: Parlament stellt Kaufverhandlungen ein und plant am Ziegelweg.

Grebendorf – Eins steht seit Donnerstagabend fest: Meinhards neuer Kindergarten wird auf keinen Fall am Bernstal in Grebendorf gebaut werden. Die Gemeindevertretung hat auf ihrer Sitzung mehrheitlich beschlossen, dass die Ankaufsverhandlungen für das favorisierte Hanggrundstück am Bernstal gegenüber der Kita „Villa Kunterbunt“ beendet sind. Zugleich soll der Gemeindevorstand jetzt die Planungen für den Standort am Ziegelweg in Grebendorf vorantreiben.

Gefallen war die Entscheidung am Donnerstag vor allem wegen der enormen Kosten, die allein die Baugründung für das Gebäude am Bernstal verschlungen hätte. Gutachten hatten die Gründung dort mit 1,8 Millionen Euro kalkuliert, die Kosten für die Gründung am Ziegelweg liegen bei 430 000 Euro.

Was der gesamt Kindergartenneubau kosten soll, ist weiter unklar. „Keiner, der so ein Projekt aus seiner privaten Tasche zahlen müsste, würde dem zustimmen, ohne die tatsächlichen alle Kosten zu kennen“, kritisierte Guido Hasecke (CDU). Die Gesamtkosten für die Kita vermisste auch SPD-Fraktionschef Michael Pack, der aber auch angesichts der jetzt vorliegenden Gründungsgutachten sagte, es sei nach fünf Jahren gut, jetzt eine schnelle Entscheidung zu treffen. „Ein klares Signal für den Ziegelweg“ nannte Timo Sauer (ÜWG) den Beschluss.

Kürzere Kitazeiten

Die Gemeinde Meinhard will die Öffnungszeiten ihrer Kitas am Nachmittag um eine Stunde verkürzen. Montag bis Donnerstag sollen die Kitas künftig bereits um 16 Uhr´statt bisher um 17 Uhr schließen, freitags soll ab 15 Uhr Schluss sein. Die Anfangszeit von täglich 7 Uhr soll bleiben. Den Vorschlag begründet Bürgermeister Brill damit, dass in Meinhard lediglich 14 Eltern das Modul bis 17 Uhr gebucht haben, häufig bis zum Ende sogar nur noch ein oder zwei Kinder da seien. Die 40 Erzieherinnen in den gemeindeeigenen Einrichtungen seien der größte Kostenfaktor beim Personal. Die Umsetzung des Kifög fordere mehr Stunden, zudem müssten zirka 650 Stunden ausgeglichen werden, da die Erzieherinnen seit vorigem Jahr zwei zusätzliche Urlaubstage haben. Die Entscheidung über eine entsprechenden Änderung der Öffnungszeiten Meinharder Kitas wurde in die Ausschüsse überwiesen.

Stelle Standesamt

Aufgehoben wurde jetzt vom Parlament der Sperrvermerk auf einer zusätzlichen Standesbeamten-Stelle. Die Gemeinde hat derzeit zwei Standesbeamtinnen, von der eine bis Anfang 2024 in Elternzeit ist und die andere voraussichtlich Ende nächsten Jahres in den Ruhestand geht. Der Bürgermeister darf Trauungen vornehmen, aber keine Beurkundungen vornehmen. Derzeit wird Meinhard durch Wanfried unterstützt. Auf Antrag der ÜWG soll die Verwaltung eine Zusammenlegung des Standesamtsbezirkes mit Eschwege prüfen, wenn sich dadurch Personalkosten einsparen ließen. (Stefanie Salzmann)

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