Das plant die Gemeinde Meißner für das Jahr 2023

Rund 1,2 Millionen Euro hat die Gemeinde Meißner in ihrem Investitionsprogramm für verschiedene Projekte in 2023 veranschlagt.
Meißner – In diesem Jahr hat die Gemeinde folgende Projekte geplant:
Kupferbach
Der Kupferbach in der Gemeinde Meißner soll im Jahr 2023 renaturiert werden. Kosten: 500 000 Euro. Da der Gewässerabschnitt des Kupferbaches im FFH-Gebiet „Meißner und Meißner Vorland“ liegt, bestand die Möglichkeit, das Vorhaben über das Landesprogramm „Integrierter Klimaschutzplan Hessen 2025“ abzuwickeln. Ein entsprechender Vertrag mit dem Land Hessen wurde abgeschlossen – die Gemeinde ist Träger des Projekts, Kosten für Planung, Umsetzung und Flächenankauf werden jedoch zu 100 Prozent vom Land erstattet, berichtet Bürgermeister Friedhelm Junghans. Das Vorhaben ist Teil der verpflichtenden Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie zur Verbesserung der Gewässerstruktur an Fließgewässern.
Abwasserkanäle
In den Ortsteilen Germerode, Vockerode, Weidenhausen, Abterode, Wellingerode und Wolfterode sowie dem Verbindungssammler Hoher Meißner-Vockerode gibt es Schäden – das ergaben Untersuchungen zwischen 2014 und 2021. Entsprechende Sanierungen wurden bereits zwischen 2018 und 2022 durchgeführt, nun werden sie in den Ortsteilen Abterode, Wellingerode und Wolfterode fortgeführt. Die Kosten für die Erneuerungen belaufen sich auf 200 000 Euro.
Dorfanger
Im Jahr 2023 soll nach einer Konzeptphase die Neugestaltung der Dorfanger in den sieben Ortsteilen der Gemeinde umgesetzt werden. Grundlage ist das vom Büro ARGE Dorfentwicklung und dem Geo-Naturpark Frau-Holle-Land entwickelte Konzept zur baulichen Umgestaltung der Anger und die touristische Einbindung in ein Gesamtkonzept. Kosten: 150 000 Euro.
Bergwildpark
Der neue Hühnerhof im Bergwildpark Meißner soll in diesem Jahr offiziell eröffnet werden. Auch der Bau eines neuen Lagerschuppens wird 2023 vorangetrieben. Aktuell ist die Unterbringung des Futters und der Maschinen nicht gewährleistet, sagt Junghans. Weitere Vorhaben: Die Erstellung eines Konzepts für das Obergeschoss im Waldwichtelhaus sowie eine Erneuerung des Außenzaunes im Park. Für die Maßnahmen sind 100 000 Euro vorgesehen.
Altes Forsthaus
Das „Alte Forsthaus“ in Germerode wurde 2022 neu verpachtet. Nun geht es darum, die energetischen Mängel der Gebäude zu beheben. Das „Alte Forsthaus“ wurde im „Integrierten kommunalen Entwicklungskonzept“ (IKEK) als Fördermaßnahme vorgesehen, es gibt Fördermöglichkeiten unter anderem über die Dorfentwicklung. Vorläufige Kosten: 100 000 Euro.
Sonstiges
Der Außenbereich der Grube Gustav soll attraktiver werden (30 000 Euro). Objektplanungen sind für das Dorfgemeinschaftshaus Vockerode (Sanierung) und das Bürgerhaus Abterode (Veränderung Eingang und Toiletten) mit Gesamtkosten von 30 000 Euro geplant. Im Mehrgenerationenhaus Weidenhausen wird eine Notgruppe (Krippe) eingerichtet. Die Umbau- und Ausstattungskosten belaufen sich auf 30 000 Euro.
(Julia Stüber)