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Weiberfastnacht zum Höhepunkt des Karnevals Reichensachsen

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Spaß haben geht auch ohne: Bombenstimmung am Freitagabend im Bürgerhaus.
Spaß haben geht auch ohne: Bombenstimmung am Freitagabend im Bürgerhaus. © Lorenz Schöggl

Mit der begehrten Weiberfastnacht fand Freitagabend in Reichensachsen die fünfte Jahreszeit ihren Höhepunkt: Rund 250 feierwütige Närrinnen kamen aus der Umgebung zusammen, um zu zahlreichen Bühnenhighlights zu applaudieren und bis tief in die Nacht hinein ausgelassen zu feiern.

Reichensachsen – „Hier können wir mal durchdrehen, ohne von Männern belästigt zu werden!“, sagt Sarah Krüger-Simon, denn alle Narren, die nicht gerade bedienten oder sich um Technik und Fotos kümmerte, mussten traditionsgemäß draußen bleiben. Unter dem Motto „Stars und Sternchen überall, Hollywood beim Reichensächser Karneval“ bot die Karnevals-Sparte des SV Reichensachsen Auftritte von befreundeten Vereinen und erlesene Eigen-Inszenierungen auf der Bühne.

Die Dance-Monkeys des SV Blau-Weiß Vierbach bewiesen Akrobatik und lieferten mit energiegeladenen Tanzeinlagen eine mitreißende Eröffnungsshow.

Getreu dem Hollywood-Motto wurden über den Abend verteilt Themen-Highlights eingestreut. Das Männerballett Fürstenhagen lieferte mit „Alice im Wunderland“ eine transzendente Märchen-Reise, bevor bei einer James-Bond-Nummer der Kampf um das Bond-Girl begann: Doch als das Transgender-Girl höheren Semesters die Bühne betrat, konnten die Duelle schnell eingestellt werden.

Weibercrew zeigt Skeche

Die Weibercrew der Reichensächser hatten auch dieses Jahr wieder Sketche auf Lager: Barbara Streisand versuchte ihr Glück auf der Suche nach einer Reparatur für ihre Schreibmaschine bei einem IT-Fachmann. In einem Forrest-Gump-Sketch wurden moderne Probleme beim Verschenken von Pralinen deutlich, denn Gluten, Laktose, Nüsse und Co. verstecken sich im Detail, wodurch Small Talk auf der Parkbank schnell auf dem Friedhof enden kann.

Der letzte Auftritt der Weibercrew führe zu den Regie-Arbeiten der Titanic, die vom Weißen Hai und Jack Sparrow auf der Suche nach der Black-Pearl gestört wurden. Zwischen den Auftritten lockerten die Mauerblümchen aus Hessisch Lichtenau die Gelenke bei mitreißenden Tänzen.

Auch Gesandte aus Bischhausen und Sontra präsentierten sich. Hänselsänger Lars bot eine Hommage an eine Gummi-Puppe, wobei Abgeordnete der „Fröhlichen 11“ aus Bischhausen über Probleme mit Männern diskutierten, denn zu viele und zu wenige seien eine Herausforderung.

Auch der Stripper durfte nicht fehlen, bevor die Reichensächser das Finale aufboten. Die Grüne Garde versprühte Charme und Glitzer. Die Shoppendales imitierten Einbrecher auf Bier-Suche, humorvolle Ghostbuster-Einlagen und mehr, bevor eine herzzerreißende Titanic-Einlage den Abend zu Ende brachte. (Von Lorenz Schöggl)

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